Dass dieselbenDamit sind Kritiker und Presse gemeint. von einem in der
musikal. Kultur so
hochstehenden Manne
ausgehen und mit
offenbarer Spontaneität
zu mir strömen, machte
dass ich wieder mein Herz
zu der ewigen Kraft
Näher gehoben fühlte.
Dass dieselbenDamit sind Kritiker und Presse gemeint.
von einem in der
musikalischen Kultur so
hochstehenden Manne
ausgehen und mit
offenbarer Spontaneität
zu mir strömen, machte,
dass ich mein Herz
zu der ewigen Kraft
Näher gehoben fühlte.
Was Sie in Ihrem
BriefeBrief vom 15. Februar 1914
sonst, Allge-meinervgl. Brief und Kommentar vom 15.02.1914, sagen – und
das eine Ergänzung
findet in dem heute
ebenfalls zu mir gelangten
zweiten Teile von
u der Feder zwischen Sang
und Harmonie —unterschreibe ich durchaus.
Wenn Sie auch
kein Berichterstatter
mehr sein mögen, so
können Sie doch in
dieser Form viel Gutes
streuen und künden,
und Sie sollten Ihre
Vielsprachigkeit dazu
verwenden, auch das
Ausland zu erreichen,
allwo alle germanischen
Musiker älterer Generation
— England und Amerika
inbegriffen — noch an
Leipziger Reminiszenzen
zehren.Busoni meinte hiermit vermutlich die Herren Henri und Egon Petri, Mahler, Delius und Adolf Brodsky, mit denen er in Leipzig im späten Jugendalter Freundschaften schloss und eine seiner wohl glücklichsten Zeiten erlebte. Viele dieser Freunde und Bekannte waren im späteren Leben u.a. in England und Amerika ansässig und gehörten Leipziger Musikinstituten oder Klangkörpern an. Henri Petri, der der Vater Egon Petris (einem Busoni-Schüler), war, leitete ab 1882 das Gewandhausorchester Leipzig und war schon 1877 Soloist in London. Egon Petri wurde in Leipzig von seinem Vater gelehrt und später von Busoni und gab u.a. von 1906-1910 unterricht am Royal Manchester College of Music und emigrierte in die USA. 1886 ging Delius nach Leipzig, um dort am Konservatorium gelehrt zu werden. Brodsky unterrichtete von 1883-1891 am Leipziger Konservatorium und war Konzertmeister beim Leipziger Gewandhausorchester. Ab 1891 unterrichtete er in New York und wurde Konzertmeister des New York Philharmonic Orchestra. Sie sollten durch Leichtentritts berichte erreicht werden.
Leichtentritt, der das Programmheft schrieb und im Laufe seines Lebens u.a. Musikkritiken für Zeitungen wie Die Musik, die Allgemeine Musikzeitung, die Vossische Zeitung und Signale für die musikalische Welt schrieb, wuchs seit 1889 in Amerika auf und studierte an der Harvard University in Boston. Zudem war er Korrespondent des New Yorker Musical Courier und die Musical Times aus London. Somit hatte er ein gutes Verständis für die englisch-amerikanische Musikwelt und so zielt Busoni also durch Leichtentritt auf eine größere Weitreiche und das erreichen alter Bekannter ab.
(Vgl. S. 22 und Riemann Musiklexikon, 11. Ausgabe, 1929, S.1018)
Seien Sie für alles
Bedankt. –
Ihr herzlich ergebener
Mein Versprechen, Ihnen
die Fuge aus der Sonate 106
Vorzuspielen, zu erfüllen,
gelang mir leider nicht bisher.
Ich werde aber heuteAbend
mich in Gedanken an Sie wenden.
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><datelinerend="top-left"style="grey_ink"><datewhen-iso="1914-02-16">16. Fbr. 1914<orig>.</orig><reg></reg></date></dateline><opener><salute>
Lieber <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> sehr
<lb/>verehrter <rskey="E0300093"> Freund</rs>,
</salute></opener><p><segrend="indent-3">ich möchte,</seg><lb/>dass Sie — bevor wir
<lb/>uns <choice><orig>wieder-sehen</orig><reg>wiedersehen</reg></choice> –
<lb/>meinen Dank ent-
<lbbreak="no"/>gegennähmen für
<lb/>die erlesenen Worte,
<lb/>die Sie mir widmeten.
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> schrieb <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> bezüglich des Orchesterabends am <datewhen-iso="1914-02-12">12. Februar 1914</date>, an dem Kompositionen von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> wie u.a. sein <titlekey="E0400014">Konzert für ein Klavier und Orchester in C-Dur</title> von <datewhen-iso="1903/1904">1903/04</date> oder das <titlekey="E0400469">Violinkonzert</title> gespielt wurden (vgl. hierzu <reftarget="#D0101520">Brief von Leichtentritt an Busoni vom <datewhen-iso="1914-02-15">15. Februar 1914</date></ref> und <reftype="ext"target="https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=smw&datum=19140107&query=((text:busoni))&ref=anno-search&seite=7">Digitalisat</ref> vom <datewhen-iso="1914-02-18">18.Februar 1914</date>, sowie <bibl><orgNamekey="E0600050">Berliner Tageblatt</orgName>, <datewhen-iso="1914-02-14">14. Februar 1914</date></bibl> und <bibl><reftype="ext"target="https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=smw&datum=1914&page=229&size=45&qid=SB74O8Q53WZMCQC3HDY9GDGDUDKT0U">Digitalisat</ref></bibl>) und lobte ihn für sein großes <titlekey="E0400014">Concerto</title> in den höchsten Tönen. <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> selbst verfasste für dieses Konzert das Programmheft und war erfreut darüber, dass nach den durchaus negativen Referenzen der Presse nach der Uraufführung des <titlekey="E0400014">Klavierkonzertes</title> am <datewhen-iso="1904-11-10">10. November 1904</date>, nun einige Kritiker das Talent des <rskey="E0300017">Meisters</rs>, wie <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> ihn nennt, erkennen wollen.
</note></p><p><segrend="indent-3">Dass dieselben<notetype="commentary"resp="#E0301017">Damit sind Kritiker und Presse gemeint.</note></seg><lb/>von einem in der
<choice><abbr>musikal.</abbr><expan>musikalischen</expan></choice> Kultur so
<lb/>hochstehenden Manne
<lb/>ausgehen und mit
<lb/>offenbarer Spontaneität
<lb/>zu mir strömen, machte<reg>,</reg>
dass ich <delrend="strikethrough">wieder</del> mein Herz
<lb/>zu der ewigen Kraft
<lb/>Näher gehoben fühlte.
<notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#lc_st_red"><stamprend="round majuscule small">* The * Library * of * Congress *</stamp></note></p></div>
2Faksimile
2Diplomatische Umschrift
2XML
Was Sie in Ihrem
BriefeBrief vom 15. Februar 1914
sonst, Allge-
meinervgl. Brief und Kommentar vom 15.02.1914, sagen – und
das eine Ergänzung
findet in dem heute
ebenfalls zu mir gelangten
zweiten Theile von
u derTranskription unsicher.
Alternative Lesart:
/oder Fehd
er zwischen Sang
und Harmonie —unter- -schreibe ich durchaus.
Wenn Sie auch kein Berichterstatter
mehr sein mögen, so
können Sie doch in
dieser Form viel Gutes
streuen und künden,
und Sie sollten Ihre
Vielsprachigkeit dazu
verwenden, auch das
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><p>Was Sie in Ihrem
<lb/>Briefe
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><reftype="E010009"target="#D0101520">Brief</ref> vom <datewhen-iso="1914-02-15">15. Februar 1914</date></note>
sonst, Allge-
<lbbreak="no"/>meiner
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><reftype="E010009"target="#D0101520">vgl. Brief und Kommentar vom <datewhen-iso="1914-02-15">15.02.1914</date></ref></note>, sagen – und
<lb/>das eine Ergänzung
<lb/>findet in dem heute
<lb/>ebenfalls zu mir gelangten
<lb/>zweiten <choice><orig>Th</orig><reg>T</reg></choice>eile von
<lb/><choice><unclearcert="high">u der</unclear><unclearcert="low">/oder</unclear></choice> Fe<choice><orig>hd
</orig><reg>d</reg></choice>er zwischen Sang
<lb/>und Harmonie —<hirend="dq-uu-straight-oo">unter</hi><lbbreak="no"rend="after:-"/>schreibe ich durchaus.
</p><ptype="pre-split"><segrend="indent-3">Wenn Sie auch</seg><lb/>kein Berichterstatter
<lb/>mehr sein mögen, so
<lb/>können Sie doch in
<lb/>dieser Form viel Gutes
<lb/>streuen und künden,
<lb/>und Sie sollten Ihre
<lb/>Vielsprachigkeit dazu
<lb/>verwenden, auch das
<notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#lc_st_red"><stamprend="round majuscule small">* The * Library * of * Congress *</stamp></note></p></div>
3Faksimile
3Diplomatische Umschrift
3XML
Ausland zu errichen,
allwo alle germanischen
Musiker älterer Generation
— England u. Amerika inbegriffen — noch an
Leipziger Reminiszenzen
zehren.Busoni meinte hiermit vermutlich die Herren Henri und Egon Petri, Mahler, Delius und Adolf Brodsky, mit denen er in Leipzig im späten Jugendalter Freundschaften schloss und eine seiner wohl glücklichsten Zeiten erlebte. Viele dieser Freunde und Bekannte waren im späteren Leben u.a. in England und Amerika ansässig und gehörten Leipziger Musikinstituten oder Klangkörpern an. Henri Petri, der der Vater Egon Petris (einem Busoni-Schüler), war, leitete ab 1882 das Gewandhausorchester Leipzig und war schon 1877 Soloist in London. Egon Petri wurde in Leipzig von seinem Vater gelehrt und später von Busoni und gab u.a. von 1906-1910 unterricht am Royal Manchester College of Music und emigrierte in die USA. 1886 ging Delius nach Leipzig, um dort am Konservatorium gelehrt zu werden. Brodsky unterrichtete von 1883-1891 am Leipziger Konservatorium und war Konzertmeister beim Leipziger Gewandhausorchester. Ab 1891 unterrichtete er in New York und wurde Konzertmeister des New York Philharmonic Orchestra. Sie sollten durch Leichtentritts berichte erreicht werden.
Leichtentritt, der das Programmheft schrieb und im Laufe seines Lebens u.a. Musikkritiken für Zeitungen wie Die Musik, die Allgemeine Musikzeitung, die Vossische Zeitung und Signale für die musikalische Welt schrieb, wuchs seit 1889 in Amerika auf und studierte an der Harvard University in Boston. Zudem war er Korrespondent des New Yorker Musical Courier und die Musical Times aus London. Somit hatte er ein gutes Verständis für die englisch-amerikanische Musikwelt und so zielt Busoni also durch Leichtentritt auf eine größere Weitreiche und das erreichen alter Bekannter ab.
(Vgl. S. 22 und Riemann Musiklexikon, 11. Ausgabe, 1929, S.1018)
Seien Sie für alles Bedankt. –
Ihr herzlich ergebener
Mein Versprechen, Ihnen
die Fuge aus der Sonate 106 Vorzuspielen, zu erfüllen,
gelang mir leider nicht bisher.
Ich werde aber heuteAbds.
mich in Gedanken an Sie wenden.
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><ptype="split"><notetype="stamp"place="top-right"resp="#lc_st_red"><stamprend="round majuscule small">* The * Library * of * Congress *</stamp></note>
Ausland zu err<choice><orig>i</orig><reg>ei</reg></choice>chen,
<lb/>allwo alle germanischen
<lb/>Musiker älterer Generation
<lb/>— <placeNamekey="E0500140">England</placeName><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice><placeNamekey="E0500942">Amerika</placeName><lb/>inbegriffen — noch an
<lb/><placeNamekey="E0500007">Leipziger</placeName> Reminiszenzen
<lb/>zehren.
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> meinte hiermit vermutlich die Herren <persNamekey="E0300030">Henri</persName> und <persNamekey="E0300031">Egon Petri</persName>, <persNamekey="E0300047">Mahler</persName>, <persNamekey="E0300554">Delius</persName> und Adolf Brodsky, mit denen er in <placeNamekey="E0500007">Leipzig</placeName> im <datewhen-iso="1880/1886">späten Jugendalter</date> Freundschaften schloss und eine seiner wohl glücklichsten Zeiten erlebte. Viele dieser Freunde und Bekannte waren im späteren Leben u.a. in <placeNamekey="E0500140">England</placeName> und <placeNamekey="E0500093">Amerika</placeName> ansässig und gehörten <placeNamekey="E0500007">Leipziger</placeName> Musikinstituten oder Klangkörpern an. <persNamekey="E0300030">Henri Petri</persName>, der der Vater <persNamekey="E0300031">Egon Petris</persName> (einem Busoni-Schüler), war, leitete ab <datefrom-iso="1882">1882</date> das <!--<orgName key="">-->Gewandhausorchester Leipzig<!--</orgName>--> und war schon <datewhen-iso="1877">1877</date> Soloist in <placeNamekey="E0500047">London</placeName>. <persNamekey="E0300031">Egon Petri</persName> wurde in <placeNamekey="E0500007">Leipzig</placeName> von seinem <rskey="E0300030">Vater</rs> gelehrt und später von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> und gab u.a. von <datewhen-iso="1906/1910">1906-1910</date> unterricht am <!--<orgName key="">-->Royal Manchester College of Music<!--</orgName>--> und emigrierte in die <placeNamekey="E0500942">USA</placeName>. <datewhen-iso="1886">1886</date> ging <persNamekey="E0300554">Delius</persName> nach <placeNamekey="E0500007">Leipzig</placeName>, um dort am <!--<orgName key="">-->Konservatorium<!--</orgName>--> gelehrt zu werden. Brodsky unterrichtete von <datewhen-iso="1883/1891">1883-1891</date> am <!--<orgName key="">-->Leipziger Konservatorium<!--</orgName>--> und war Konzertmeister beim <!--<orgName key="">-->Leipziger Gewandhausorchester<!--</orgName>-->. Ab <datefrom-iso="1891">1891</date> unterrichtete er in <placeNamekey="E0500871">New York</placeName> und wurde Konzertmeister des <!--<orgName key="">-->New York Philharmonic Orchestra<!--</orgName>-->. Sie sollten durch <persNamekey="E0300093">Leichtentritts</persName> berichte erreicht werden.
<persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName>, der das Programmheft schrieb und im Laufe seines Lebens u.a. Musikkritiken für Zeitungen wie <orgNamekey="E0600199">Die Musik</orgName>, die <orgNamekey="E0600014">Allgemeine Musikzeitung</orgName>, die <orgNamekey="E0600055">Vossische Zeitung</orgName> und <orgNamekey="E0600067">Signale für die musikalische Welt</orgName> schrieb, wuchs seit <datefrom-iso="1889">1889</date> in <placeNamekey="E0500093">Amerika</placeName> auf und studierte an der <orgNamekey="E0600157">Harvard University</orgName> in <placeNamekey="E0500018">Boston</placeName>. Zudem war er Korrespondent des <placeNamekey="E0500871">New Yorker</placeName><!--<orgName key="...">-->Musical Courier<!--</orgName>--> und die <!--<orgName key="...">-->Musical Times<!--</orgName>--> aus <placeNamekey="E0500047">London</placeName>. Somit hatte er ein gutes Verständis für die <placeNamekey="E0500140">englisch</placeName>-<placeNamekey="E0500093">amerikanische</placeName> Musikwelt und so zielt <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> also durch <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> auf eine größere Weitreiche und das erreichen alter Bekannter ab.
(Vgl. <bibl><reftarget="#E0800137">S. 22</ref></bibl> und <bibl><reftype="ext"target="https://archive.org/details/RiemannMusiklexikon11tea1929/page/n1025/mode/2up">Riemann Musiklexikon, 11. Ausgabe, 1929, S.1018</ref></bibl>)
</note></p><closer><lb/><salute><segrend="indent-2">Seien Sie für alles</seg><lb/>Bedankt. –
<lb/><segrend="indent-2">Ihr herzlich ergebener</seg></salute><lb/><signed><segrend="indent-2"><persNamekey="E0300017">Ferruccio Busoni</persName></seg></signed><lb/><dateline><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>, <datewhen-iso="1914-02-16">den 16. Feb. 1914</date>. – </dateline></closer><postscript><p>
Mein Versprechen, Ihnen
<lb/>die <titlekey="E0400003">Fuge aus der Sonate 106</title><lb/>Vorzuspielen, zu erfüllen,
<lb/>gelang mir leider nicht bisher.
<lb/>Ich werde aber <datewhen-iso="1914-02-16">heute</date><choice><abbr>Abds.</abbr><expan>Abend</expan></choice><lb/>mich in Gedanken an Sie wenden.
</p></postscript></div>
Busoni bedankt sich für den Brief von Leichtentritt vom 15. Februar 1914 , in dem es um den ersten von zwei Orchesterabenden am 12. Februar ging. Leichtentritt lobt darin das Concerto von Busoni in höchsten Tönen. Busoni rät Leichtentritt dazu, auch internationaler zu berichten und mit seinen Schriften u.a. England und Amerika zu erreichen, da dort Bekannte Busonis lebten und er diese erreichen möchte.
Incipit
„Lieber und sehr verehrter Freund,ich möchte, dass Sie — bevor wir uns wiedersehen – meinen Dank entgegennähmen“
Brief von Ferruccio Busoni an Hugo Leichtentritt (Berlin, 16. Februar 1914), bearbeitet von Kim Ziebura, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Hugo Leichtentritt, hrsg. von Christian Schaper und Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, Juli 2024: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0101546 (22. Juli 2024: in Korrekturphase)
Download der bereinigten Lesefassung im PDF-Dateiformat (.pdf)
XML
<TEIxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"xml:id="D0101546"><teiHeader><fileDesc><titleStmt><titlexml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Hugo Leichtentritt (Berlin, 16. Februar 1914)</title><titlexml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Hugo Leichtentritt (Berlin, 16 February 1914)</title><authorkey="E0300017">Ferruccio Busoni</author><respStmt><resp>Prepared by</resp><persNamekey="E0301017"><forename>Kim</forename><surname>Ziebura</surname></persName></respStmt><respStmt><resp>Digitization by</resp><orgNamekey="US-Wc">Library of Congress, Washington, D.C.</orgName></respStmt></titleStmt><publicationStmt><publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher><pubPlace>Berlin</pubPlace><datewhen-iso="2024-07"/><availability><licencetarget="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/">Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)</licence></availability></publicationStmt><seriesStmt><titletype="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title><titletype="genre">Briefe</title><titletype="subseries"key="E010009">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Hugo Leichtentritt</title><editorkey="E0300314">Christian Schaper</editor><editorkey="E0300313">Ullrich Scheideler</editor></seriesStmt><sourceDesc><msDesc><msIdentifier><countrykey="US">USA</country><settlement>Washington, D.C.</settlement><institutionkey="US-Wc">Library of Congress</institution><collection>Ferruccio Busoni Papers Additions, 1866–1924</collection><idno>ML95 .B94</idno></msIdentifier><msContents><summary><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> bedankt sich für den <reftype="E010009"target="#D0101520">Brief</ref> von <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> vom <datewhen-iso="1914-02-15">15. Februar 1914</date> , in dem es um den ersten von zwei Orchesterabenden am <datewhen-iso="1914-02-12">12. Februar</date> ging. <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> lobt darin das <titlekey="E0400014">Concerto</title> von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> in höchsten Tönen. <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> rät <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> dazu, auch internationaler zu berichten und mit seinen Schriften u.a. <placeNamekey="E0500140">England</placeName> und <placeNamekey="E0500942">Amerika</placeName> zu erreichen, da dort Bekannte <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> lebten und er diese erreichen möchte.</summary><msItem><docDate><datewhen-iso="1914-02-16"/></docDate><docDateresp="#post"sameAs="#post_abs"><datewhen-iso="1912-02-16"/></docDate><docDateresp="#post"sameAs="#post_rec"><datenotBefore="1912-02-16"/></docDate><incipit>Lieber und sehr verehrter <rskey="E0300093">Freund</rs>,ich möchte, dass <rskey="E0300093">Sie</rs> — bevor wir uns wiedersehen – meinen Dank entgegennähmen</incipit></msItem></msContents><physDesc><objectDesc><supportDesc><extent><measuretype="folio">2 Blätter</measure><measuretype="pages">3 beschriebene Seiten</measure></extent><collation>Seitenfolge: 1 bis 3</collation><condition>Brief und Umschlag sind gut erhalten.</condition></supportDesc></objectDesc><handDesc><handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300017">Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.</handNote><handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift (vermutlich) das datum eingetragen hat</handNote><handNotexml:id="dsb_st_red"scope="minor"medium="red_ink"scribe="archivist">Bibliotheksstempel (rote Tinte)</handNote><handNotexml:id="post"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Poststempel (schwarze Tinte)</handNote></handDesc><accMat><pbn="4"/><notetype="stamp"place="top-right"resp="#post"><stampxml:id="post_abs"rend="round border align(center)"><placeNamekey="E0500029"><hirend="majuscule">Berlin.W</hi></placeName><lb/><datewhen-iso="1914-02-16">16.2. 14. 3-4N.</date><lb/><hirend="minuscule">* 30 d
</hi></stamp></note>
Herrn Doktor
<persNamekey="E0300093">Hugo Leichtentritt</persName><placeName>Winterfel<choice><orig>d-S</orig><reg>dts</reg></choice>tr. 25 A.</placeName><placeNamekey="E0500029"nymRef="Berlin">Berlin</placeName> W.
<pbn="5"/><notetype="objdesc"resp="#E0301017">[Rückseite des Briefumschlags (Seite 4), vacat]</note></accMat></physDesc><history><origin><origPlacekey="E0500029">Berlin</origPlace><origDatewhen-iso="1914-02-16"/></origin></history></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc><projectDesc><p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p></projectDesc><editorialDecl><hyphenationeol="hard"rend="sh"><p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p></hyphenation><punctuationmarks="all"placement="external"><p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p></punctuation><quotationmarks="none"><p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p></quotation><p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptrtarget="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p></editorialDecl></encodingDesc><profileDesc><correspDescref="http://www.busoni-nachlass.org/D0101546"><correspActiontype="sent"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/118518011"key="E0300017">Busoni, Ferruccio</persName><datewhen="1914-02-16"/><placeNameref="http://www.geonames.org/2950159"key="E0500029">Berlin</placeName></correspAction><correspActiontype="received"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/116878363"key="E0300093">Leichtentritt, Hugo</persName><placeNameref="http://www.geonames.org/2950159"key="E0500029">Berlin</placeName></correspAction><correspContext><reftype="replyTo"target="#D0101520"/><reftype="previous"target="#D0101520"/><reftype="next"target="#D0101521"/></correspContext></correspDesc><langUsage><languageident="de"/></langUsage></profileDesc><revisionDescstatus="proposed"><changewhen-iso="2024-02-26"who="#E0300314">Vorlagen-Datei erstellt, Transkription ausstehend, status todo</change><changewhen-iso="2024-06-20"who="#E0301017">Transkription begonnen, status unfinished</change><changewhen-iso="2024-07-22"who="#E0301017">Bearbeitung abgeschlossen, status proposed</change></revisionDesc></teiHeader><facsimile><graphicn="1"url="#local"/><graphicn="2"url="#local"/><graphicn="3"url="#local"/><graphicn="4"url="#local"/><graphicn="5"url="#local"/></facsimile><texttype="letter"><body><divtype="transcription"><pbn="1"/><datelinerend="top-left"style="grey_ink"><datewhen-iso="1914-02-16">16. Fbr. 1914<orig>.</orig><reg></reg></date></dateline><opener><salute>
Lieber <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> sehr
<lb/>verehrter <rskey="E0300093"> Freund</rs>,
</salute></opener><p><segrend="indent-3">ich möchte,</seg><lb/>dass Sie — bevor wir
<lb/>uns <choice><orig>wieder-sehen</orig><reg>wiedersehen</reg></choice> –
<lb/>meinen Dank ent-
<lbbreak="no"/>gegennähmen für
<lb/>die erlesenen Worte,
<lb/>die Sie mir widmeten.
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> schrieb <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> bezüglich des Orchesterabends am <datewhen-iso="1914-02-12">12. Februar 1914</date>, an dem Kompositionen von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> wie u.a. sein <titlekey="E0400014">Konzert für ein Klavier und Orchester in C-Dur</title> von <datewhen-iso="1903/1904">1903/04</date> oder das <titlekey="E0400469">Violinkonzert</title> gespielt wurden (vgl. hierzu <reftarget="#D0101520">Brief von Leichtentritt an Busoni vom <datewhen-iso="1914-02-15">15. Februar 1914</date></ref> und <reftype="ext"target="https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=smw&datum=19140107&query=((text:busoni))&ref=anno-search&seite=7">Digitalisat</ref> vom <datewhen-iso="1914-02-18">18.Februar 1914</date>, sowie <bibl><orgNamekey="E0600050">Berliner Tageblatt</orgName>, <datewhen-iso="1914-02-14">14. Februar 1914</date></bibl> und <bibl><reftype="ext"target="https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=smw&datum=1914&page=229&size=45&qid=SB74O8Q53WZMCQC3HDY9GDGDUDKT0U">Digitalisat</ref></bibl>) und lobte ihn für sein großes <titlekey="E0400014">Concerto</title> in den höchsten Tönen. <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> selbst verfasste für dieses Konzert das Programmheft und war erfreut darüber, dass nach den durchaus negativen Referenzen der Presse nach der Uraufführung des <titlekey="E0400014">Klavierkonzertes</title> am <datewhen-iso="1904-11-10">10. November 1904</date>, nun einige Kritiker das Talent des <rskey="E0300017">Meisters</rs>, wie <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> ihn nennt, erkennen wollen.
</note></p><p><segrend="indent-3">Dass dieselben<notetype="commentary"resp="#E0301017">Damit sind Kritiker und Presse gemeint.</note></seg><lb/>von einem in der
<choice><abbr>musikal.</abbr><expan>musikalischen</expan></choice> Kultur so
<lb/>hochstehenden Manne
<lb/>ausgehen und mit
<lb/>offenbarer Spontaneität
<lb/>zu mir strömen, machte<reg>,</reg>
dass ich <delrend="strikethrough">wieder</del> mein Herz
<lb/>zu der ewigen Kraft
<lb/>Näher gehoben fühlte.
<notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#lc_st_red"><stamprend="round majuscule small">* The * Library * of * Congress *</stamp></note></p><pbn="2"/><p>Was Sie in Ihrem
<lb/>Briefe
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><reftype="E010009"target="#D0101520">Brief</ref> vom <datewhen-iso="1914-02-15">15. Februar 1914</date></note>
sonst, Allge-
<lbbreak="no"/>meiner
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><reftype="E010009"target="#D0101520">vgl. Brief und Kommentar vom <datewhen-iso="1914-02-15">15.02.1914</date></ref></note>, sagen – und
<lb/>das eine Ergänzung
<lb/>findet in dem heute
<lb/>ebenfalls zu mir gelangten
<lb/>zweiten <choice><orig>Th</orig><reg>T</reg></choice>eile von
<lb/><choice><unclearcert="high">u der</unclear><unclearcert="low">/oder</unclear></choice> Fe<choice><orig>hd
</orig><reg>d</reg></choice>er zwischen Sang
<lb/>und Harmonie —<hirend="dq-uu-straight-oo">unter</hi><lbbreak="no"rend="after:-"/>schreibe ich durchaus.
</p><p><segrend="indent-3">Wenn Sie auch</seg><lb/>kein Berichterstatter
<lb/>mehr sein mögen, so
<lb/>können Sie doch in
<lb/>dieser Form viel Gutes
<lb/>streuen und künden,
<lb/>und Sie sollten Ihre
<lb/>Vielsprachigkeit dazu
<lb/>verwenden, auch das
<notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#lc_st_red"><stamprend="round majuscule small">* The * Library * of * Congress *</stamp></note><pbn="3"/><notetype="stamp"place="top-right"resp="#lc_st_red"><stamprend="round majuscule small">* The * Library * of * Congress *</stamp></note>
Ausland zu err<choice><orig>i</orig><reg>ei</reg></choice>chen,
<lb/>allwo alle germanischen
<lb/>Musiker älterer Generation
<lb/>— <placeNamekey="E0500140">England</placeName><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice><placeNamekey="E0500942">Amerika</placeName><lb/>inbegriffen — noch an
<lb/><placeNamekey="E0500007">Leipziger</placeName> Reminiszenzen
<lb/>zehren.
<notetype="commentary"resp="#E0301017"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> meinte hiermit vermutlich die Herren <persNamekey="E0300030">Henri</persName> und <persNamekey="E0300031">Egon Petri</persName>, <persNamekey="E0300047">Mahler</persName>, <persNamekey="E0300554">Delius</persName> und Adolf Brodsky, mit denen er in <placeNamekey="E0500007">Leipzig</placeName> im <datewhen-iso="1880/1886">späten Jugendalter</date> Freundschaften schloss und eine seiner wohl glücklichsten Zeiten erlebte. Viele dieser Freunde und Bekannte waren im späteren Leben u.a. in <placeNamekey="E0500140">England</placeName> und <placeNamekey="E0500093">Amerika</placeName> ansässig und gehörten <placeNamekey="E0500007">Leipziger</placeName> Musikinstituten oder Klangkörpern an. <persNamekey="E0300030">Henri Petri</persName>, der der Vater <persNamekey="E0300031">Egon Petris</persName> (einem Busoni-Schüler), war, leitete ab <datefrom-iso="1882">1882</date> das <!--<orgName key="">-->Gewandhausorchester Leipzig<!--</orgName>--> und war schon <datewhen-iso="1877">1877</date> Soloist in <placeNamekey="E0500047">London</placeName>. <persNamekey="E0300031">Egon Petri</persName> wurde in <placeNamekey="E0500007">Leipzig</placeName> von seinem <rskey="E0300030">Vater</rs> gelehrt und später von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> und gab u.a. von <datewhen-iso="1906/1910">1906-1910</date> unterricht am <!--<orgName key="">-->Royal Manchester College of Music<!--</orgName>--> und emigrierte in die <placeNamekey="E0500942">USA</placeName>. <datewhen-iso="1886">1886</date> ging <persNamekey="E0300554">Delius</persName> nach <placeNamekey="E0500007">Leipzig</placeName>, um dort am <!--<orgName key="">-->Konservatorium<!--</orgName>--> gelehrt zu werden. Brodsky unterrichtete von <datewhen-iso="1883/1891">1883-1891</date> am <!--<orgName key="">-->Leipziger Konservatorium<!--</orgName>--> und war Konzertmeister beim <!--<orgName key="">-->Leipziger Gewandhausorchester<!--</orgName>-->. Ab <datefrom-iso="1891">1891</date> unterrichtete er in <placeNamekey="E0500871">New York</placeName> und wurde Konzertmeister des <!--<orgName key="">-->New York Philharmonic Orchestra<!--</orgName>-->. Sie sollten durch <persNamekey="E0300093">Leichtentritts</persName> berichte erreicht werden.
<persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName>, der das Programmheft schrieb und im Laufe seines Lebens u.a. Musikkritiken für Zeitungen wie <orgNamekey="E0600199">Die Musik</orgName>, die <orgNamekey="E0600014">Allgemeine Musikzeitung</orgName>, die <orgNamekey="E0600055">Vossische Zeitung</orgName> und <orgNamekey="E0600067">Signale für die musikalische Welt</orgName> schrieb, wuchs seit <datefrom-iso="1889">1889</date> in <placeNamekey="E0500093">Amerika</placeName> auf und studierte an der <orgNamekey="E0600157">Harvard University</orgName> in <placeNamekey="E0500018">Boston</placeName>. Zudem war er Korrespondent des <placeNamekey="E0500871">New Yorker</placeName><!--<orgName key="...">-->Musical Courier<!--</orgName>--> und die <!--<orgName key="...">-->Musical Times<!--</orgName>--> aus <placeNamekey="E0500047">London</placeName>. Somit hatte er ein gutes Verständis für die <placeNamekey="E0500140">englisch</placeName>-<placeNamekey="E0500093">amerikanische</placeName> Musikwelt und so zielt <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> also durch <persNamekey="E0300093">Leichtentritt</persName> auf eine größere Weitreiche und das erreichen alter Bekannter ab.
(Vgl. <bibl><reftarget="#E0800137">S. 22</ref></bibl> und <bibl><reftype="ext"target="https://archive.org/details/RiemannMusiklexikon11tea1929/page/n1025/mode/2up">Riemann Musiklexikon, 11. Ausgabe, 1929, S.1018</ref></bibl>)
</note></p><closer><lb/><salute><segrend="indent-2">Seien Sie für alles</seg><lb/>Bedankt. –
<lb/><segrend="indent-2">Ihr herzlich ergebener</seg></salute><lb/><signed><segrend="indent-2"><persNamekey="E0300017">Ferruccio Busoni</persName></seg></signed><lb/><dateline><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>, <datewhen-iso="1914-02-16">den 16. Feb. 1914</date>. – </dateline></closer><postscript><p>
Mein Versprechen, Ihnen
<lb/>die <titlekey="E0400003">Fuge aus der Sonate 106</title><lb/>Vorzuspielen, zu erfüllen,
<lb/>gelang mir leider nicht bisher.
<lb/>Ich werde aber <datewhen-iso="1914-02-16">heute</date><choice><abbr>Abds.</abbr><expan>Abend</expan></choice><lb/>mich in Gedanken an Sie wenden.
</p></postscript></div></body></text></TEI>