Herzlichsten Dank für deinen
Brief, den ich für diessmal
unbeantwortet lassen muss.
Nur in aller Eile möchte
ich Dich – streng unter uns
– fragen, ob Du überhaupt
und unter irgend einer Be⸗ dingung Schüler oder Schü⸗ lerinnen annim̅st? Es sind
zweie bei uns flügge ge⸗ worden – ich möchte besonders
die kleine Sissi SundgrenSigrid Sundgren war seit 1892 Klavierschülerin am Institut. Vom Herbst 1894 bis 1897 lernte sie bei Busoni in Berlin und kehrte anschließend wieder an das Musikinstitut nach Helsinki zurück, wo sie im August 1898 (bei N. N. 2001 fälschlich auf 1907 datiert) den Lehrer für Cello Georg Schnéevoigt heiratete. 1899 übernahm sie vertretungsweise eine Lehrstelle für Klavier am Institut und unterrichtete seit 1904 mit Pausen regulär (vgl. Dahlström 1982, S. 468, 328; N. N. 2001; N. N. 1898f; zur Ehe siehe auch den Brief vom 16. April 1900).
kei⸗ nem andern als dir in der
[left border, lengthwise:]
ich unbescheidenes verlangt habe! Hanna grüsst
euch beideDein M Wegelius[1]
Herzlichsten Dank für deinen
Brief, den ich für diesmal
unbeantwortet lassen muss.
Nur in aller Eile möchte
ich Dich – streng unter uns
– fragen, ob Du überhaupt
und unter irgendeiner Bedingung Schüler oder Schülerinnen annimmst? Es sind
zweie bei uns flügge geworden – ich möchte besonders
die kleine Sissi SundgrenSigrid Sundgren war seit 1892 Klavierschülerin am Institut. Vom Herbst 1894 bis 1897 lernte sie bei Busoni in Berlin und kehrte anschließend wieder an das Musikinstitut nach Helsinki zurück, wo sie im August 1898 (bei N. N. 2001 fälschlich auf 1907 datiert) den Lehrer für Cello Georg Schnéevoigt heiratete. 1899 übernahm sie vertretungsweise eine Lehrstelle für Klavier am Institut und unterrichtete seit 1904 mit Pausen regulär (vgl. Dahlström 1982, S. 468, 328; N. N. 2001; N. N. 1898f; zur Ehe siehe auch den Brief vom 16. April 1900).
keinem andern als dir in der
Welt anvertrauen. Die ist wirklich ein geniales Kind und
kann sogar nach deinen Anforderungen ein Pianist werden. Kräfte, gute Nerven und
guten Mut hat sie auch –
sogar der Dayas hat sie
mit seinen Verrücktheiten
nicht brechen können; von
der würdest Du Freude haben können, wirkliche, echte
Künstlerfreude. Ob Du sie
für ein paar Monate im
Stich lassen musst – das
macht nichts, sie wird doch
bei dir besser lernen
als bei einem andern.
Die AspelinEdith Aspelin studierte schon seit 1888 am Konservatorium und war entsprechend zwei Jahre Schülerin von Busoni gewesen. In einer undatierten handschriftlichen Evaluation seiner Student*innen, die Busoni während seiner Lehrzeit in Helsinki angelegt haben muss, bewertet er sie als nur durchschnittliche Schülerin (die Liste ist Bestandteil des Nachlass Andersson, Otto 58 (I:4-5) der Åbo Akademi). Aspelin wurde ebenfalls von Busoni als Schülerin aufgenommen, blieb jedoch nur bis 1896 in Berlin und kehrte anschließend als Vertretungslehrerin zurück an das Musikinstitut (vgl. Dahlström 1982, S. 397, 326; Päiv 1896; N. N. 1895h; N. N. 1897d). Dem Briefwechsel zwischen William Dayas und Busoni ist zu entnehmen, dass Aspelin 1898 erneut zu Busoni nach Berlin in die Lehre kam und im Februar 1899 zu Dayas nach Manchester ging, um dort zu arbeiten (vgl. die Briefe vom 25. Januar bis 6. März 1899 in der Staatsbibliothek zu Berlin, Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1403–1406).
möchte auch
kolossal gern bei dir
spielen – sie hat in der letzten Prüfung, zwar etwas angestrengt, das Es-Dur-Konzert
von Beethoven und deine D-Dur-Fuge
bewältigt.Die öffentliche Prüfung fand am 29. Mai 1894 statt. Neben dem 5. Klavierkonzert von Beethoven spielte AspelinBusonisTranskription von J. S. BachsPräludium und Fuge D-Dur(vgl. N. N. 1894j).
Die hat einen
ganz seltenen Charakter
und kolossale Energie –
Talent nicht in demselben
Maß – aber doch nicht ohne.
Dayas wollte sie natürlich
alle beide zu Klindworth
haben – der wird nun aber
alt, und als ich ihnen von
dir sprach, waren sie gleich
freudigst bereit. Besonders
bitte ich für die Sissi, die
ist eine Perle, die kannst
Du zu allem erziehen, was
Du nur magst. Am aller
schönsten wäre es, wenn Du oder Deine Frau
sie ganz zu euch nehmen
könntet. Ob Du jetzt eine Reise machst oder nicht, bedeutet meiner Ansicht nach
wenig für die Sache. Sie ist
ja noch kolossal jung – sie
kann schon ein paar Monate warten. Sie ist jetzt auch
arm geworden – der Vater
hat Zession gemacht –
wird aber jedenfalls unterstützt.
Ich sagte „streng unter uns“
für den Fall, dass Du sie
absolut nicht nimmst und
sie zu Klindworth müssten.
Aber auch wenn Du sie annimmst, wäre es am besten, wenigstens den Dayas nichts davon
wissen zu lassen, ehe sie beide
bei dir sind und angefangen
haben. Kannst Du mir bald
antworten, wäre ich dir außerordentlich dankbar. Verzeihe mir diesen saunachlässigen Brief – ich habe nur einige Minuten;
herzlichen Dank für die PartiturSiehe die Kommentierung im vorigen Brief.
und das erste Heft
vom Wohltemperierten Klavier. Die Busoni-Edition wird natürlich bei
uns offiziell. Wie bald ist sie fertig?Anders als bei Dent 1974 (S. 103) , Kindermann 1980 (S. 417 f.) oder Couling 2005 (S. 151) zu lesen ist, wurde der erste Band von BusonisAusgabe des Wohltemperierten Klaviers nicht gesammelt 1894 gedruckt, sondern in drei Etappen 1894 (Nr. 1–8), 1895 (Nr. 9–16) und 1897 (zwei Hefte: Nr. 17–24 und Anhang), wie aus der Korrespondenz mit Breitkopf & Härtel hervorgeht (Briefe vom 20. Dezember 1894 und 12. Juli 1896, in: Busoni / Breitkopf & Härtel / Hanau 2012, Bd. 1, Br. 39, S. 31 bzw. Br. 50, S. 38).
Grüße deine Frau schönstens und sei mir nicht böse, wenn
ich Unbescheidenes verlangt habe! Hanna grüßt
euch beide
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive"><subst><delxml:id="del_sig"rend="strikethrough">Mus.ep. M. Wegelius 12 (Busoni-Nachl. <handShiftnew="#archive_red"/>B II<handShiftnew="#archive"/>)</del><addxml:id="add_sig"place="margin-right"rend="rotate(90) align(center)">Mus.Nachl. F. Busoni<lb/>B II, 5325</add></subst></note><lb/><opener><datelinerend="align(right) space-below"><placeNamekey="E0500270">Helsingfors</placeName><reg>,</reg><choice><abbr>d.</abbr><expan>den</expan></choice><datewhen-iso="1894-09-12">12<reg>.</reg><choice><abbr>Sept.</abbr><expan>September</expan></choice> 94</date>.</dateline><saluterend="align(center) space-above space-below">Lieber <rskey="E0300017">Freund</rs>!</salute></opener><ptype="pre-split">Herzlichsten Dank für <reftarget="#D0102018">deinen
<lb/>Brief</ref>, den ich für dies<orig>s</orig>mal
<lb/>unbeantwortet lassen muss.
<lb/>Nur in aller Eile möchte
<lb/>ich Dich – streng unter uns
<lb/>– fragen, ob Du überhaupt
<lb/>und unter irgend<orig></orig>einer Be
<lbbreak="no"/>dingung Schüler oder Schü
<lbbreak="no"/>lerinnen anni<choice><orig>m̅</orig><reg>mm</reg></choice>st? Es sind
<lb/>zweie bei uns flügge ge
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<lb/>die kleine <persNamekey="E0300943">Sissi Sundgren</persName><notetype="commentary"resp="#E0300616"><persNamekey="E0300943">Sigrid Sundgren</persName> war seit <datewhen-iso="1892">1892</date> Klavierschülerin am <rskey="E0600031">Institut</rs>. <datewhen-iso="1894/1897">Vom Herbst 1894 bis 1897</date> lernte sie bei <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> und kehrte anschließend wieder an das <rskey="E0600031">Musikinstitut</rs> nach <placeNamekey="E0500270">Helsinki</placeName> zurück, wo sie <datewhen-iso="1898-08">im August 1898</date> (bei <bibl><reftarget="#E0800547"/></bibl> fälschlich auf <datewhen-iso="1907">1907</date> datiert) den Lehrer für Cello <persNamekey="E0300940">Georg Schnéevoigt</persName> heiratete. <datewhen-iso="1899">1899</date> übernahm sie vertretungsweise eine Lehrstelle für Klavier am <rskey="E0600031">Institut</rs> und unterrichtete <datefrom-iso="1904">seit 1904</date> mit Pausen regulär (vgl. <bibl><reftarget="#E0800437"/>, S. 468, 328</bibl>; <bibl><reftarget="#E0800547"/></bibl>; <bibl><reftarget="#E0800507"/></bibl>; zur Ehe siehe auch den <reftarget="#D0102046"n="7">Brief vom <datewhen-iso="1900-04-16">16. April 1900</date></ref>).</note>
kei
<lbbreak="no"/>nem andern als dir in der
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ich <choice><orig>u</orig><reg>U</reg></choice>nbescheidenes verlangt habe! <persNamekey="E0300895">Hanna</persName> grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>t
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2Facsimile
2Diplomatic transcription
2XML
Welt anvertrauen. Die ist wirk⸗ lich ein geniales Kind und
kann sogar nach deinen An⸗ forderungen ein Pianist wer⸗ den. Kräfte, gute Nerven und
guten Muth hat sie auch –
sogar der Dayas hat sie
mit seinen Verrücktheiten
nicht brechen können; von
der würdest Du Freude ha⸗ ben können, wirkliche, echte
Künstlerfreude. Ob Du sie
für ein Paar Monaten im
Stich lassen musst – das
macht nichts, sie wird doch
bei dir besser lernen
als bei einem Andern.
Die AspelinEdith Aspelin studierte schon seit 1888 am Konservatorium und war entsprechend zwei Jahre Schülerin von Busoni gewesen. In einer undatierten handschriftlichen Evaluation seiner Student*innen, die Busoni während seiner Lehrzeit in Helsinki angelegt haben muss, bewertet er sie als nur durchschnittliche Schülerin (die Liste ist Bestandteil des Nachlass Andersson, Otto 58 (I:4-5) der Åbo Akademi). Aspelin wurde ebenfalls von Busoni als Schülerin aufgenommen, blieb jedoch nur bis 1896 in Berlin und kehrte anschließend als Vertretungslehrerin zurück an das Musikinstitut (vgl. Dahlström 1982, S. 397, 326; Päiv 1896; N. N. 1895h; N. N. 1897d). Dem Briefwechsel zwischen William Dayas und Busoni ist zu entnehmen, dass Aspelin 1898 erneut zu Busoni nach Berlin in die Lehre kam und im Februar 1899 zu Dayas nach Manchester ging, um dort zu arbeiten (vgl. die Briefe vom 25. Januar bis 6. März 1899 in der Staatsbibliothek zu Berlin, Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1403–1406).
möchte auch
kolossal gern bei dir
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin [left border, lengthwise:]
uns officiell. Wie bald ist sie fertig?Anders als bei Dent 1974 (S. 103) , Kindermann 1980 (S. 417 f.) oder Couling 2005 (S. 151) zu lesen ist, wurde der erste Band von BusonisAusgabe des Wohltemperierten Klaviers nicht gesammelt 1894 gedruckt, sondern in drei Etappen 1894 (Nr. 1–8), 1895 (Nr. 9–16) und 1897 (zwei Hefte: Nr. 17–24 und Anhang), wie aus der Korrespondenz mit Breitkopf & Härtel hervorgeht (Briefe vom 20. Dezember 1894 und 12. Juli 1896, in: Busoni / Breitkopf & Härtel / Hanau 2012, Bd. 1, Br. 39, S. 31 bzw. Br. 50, S. 38).
Grüsse dei⸗ ne Frau schönstens und sei mir nicht böse, wenn
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Welt anvertrauen. Die ist wirk
<lbbreak="no"/>lich ein geniales Kind und
<lb/>kann sogar nach deinen An
<lbbreak="no"/>forderungen ein Pianist wer
<lbbreak="no"/>den. Kräfte, gute Nerven und
<lb/>guten Mut<orig>h</orig> hat sie auch –
<lb/>sogar der <persNamekey="E0300887">Dayas</persName> hat sie
<lb/>mit seinen Verrück<addrend="inline">t</add>heiten
<lb/>nicht brechen können; von
<lb/>der würdest Du Freude ha
<lbbreak="no"/>ben können, wirkliche, echte
<lb/>Künstlerfreude. Ob Du sie
<lb/>für ein <choice><orig>P</orig><reg>p</reg></choice>aar Monate<sic>n</sic> im
<lb/>Stich lassen musst – das
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<lb/>Die <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName><notetype="commentary"resp="#E0300616"><persNamekey="E0300972">Edith Aspelin</persName> studierte schon <datefrom-iso="1888">seit 1888</date> am <rskey="E0600031">Konservatorium</rs> und war entsprechend zwei Jahre Schülerin von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> gewesen. In einer undatierten handschriftlichen Evaluation seiner Student*innen, die <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> während seiner Lehrzeit in <placeNamekey="E0500270">Helsinki</placeName> angelegt haben muss, bewertet er sie als nur durchschnittliche Schülerin (die Liste ist Bestandteil des Nachlass <idno>Andersson, Otto 58 (I:4-5)</idno> der <orgNamekey="E0600252"><placeNamekey="E0500959">Åbo</placeName> Akademi</orgName>). <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName> wurde ebenfalls von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> als Schülerin aufgenommen, blieb jedoch nur <dateto-iso="1896">bis 1896</date> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> und kehrte anschließend als Vertretungslehrerin zurück an das <rskey="E0600031">Musikinstitut</rs> (vgl. <bibl><reftarget="#E0800437"/>, S. 397, 326</bibl>; <bibl><reftarget="#E0800529"/></bibl>; <bibl><reftarget="#E0800508"/></bibl>; <bibl><reftarget="#E0800509"/></bibl>). Dem Briefwechsel zwischen <persNamekey="E0300887">William Dayas</persName> und <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> ist zu entnehmen, dass <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName><datewhen-iso="1898">1898</date> erneut zu <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> nach <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> in die Lehre kam und im <datewhen-iso="1899-02">Februar 1899</date> zu <persNamekey="E0300887">Dayas</persName> nach <placeNamekey="E0500367">Manchester</placeName> ging, um dort zu arbeiten (vgl. die Briefe <datewhen-iso="1899-01-25/1899-03-06">vom <reftype="ext"subtype="kalliope"target="#DE-611-HS-585108">25. Januar</ref> bis <reftype="ext"subtype="kalliope"target="#DE-611-HS-585111">6. März 1899</ref></date> in der <orgNamekey="E0600056">Staatsbibliothek zu <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName></orgName>, Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1403–1406).</note>
möchte auch
<lb/>kolossal gern bei dir
<notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
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Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e <rskey="E0300059">dei
<lbbreak="no"/>ne Frau</rs> schönstens und sei mir nicht böse, wenn</seg></p></div>
3Facsimile
3Diplomatic transcription
3XML
spielen – sie hat in der letz⸗ ten Prüfung, zwar etwas an⸗ gestrengt, das Essdurkonsert von B. und deine Ddurfuge bewältigt.Die öffentliche Prüfung fand am 29. Mai 1894 statt. Neben dem 5. Klavierkonzert von Beethoven spielte AspelinBusonisTranskription von J. S. BachsPräludium und Fuge D-Dur(vgl. N. N. 1894j).
Die hat einen
ganz seltenen Charakter
und kolossale Energie –
Talent nicht in demselben
Maass – aber doch nicht ohne.
Dayas wollte sie natürlich
alle beide zu Klindworth haben – der wird nun aber
alt, und als ich ihnen von
dir sprach, waren sie gleich
freudigst bereit. Besonders
bitte ich für die Sissi, die
ist eine Perle, die kannst
Du zu allem erziehen was
Du nur magst. Am aller[2] [left border, lengthwise:]
herzlichen Dank für die PartiturSiehe die Kommentierung im vorigen Brief.
und das erste Heft
von Wohlt. Clavier. Die Busoniedition wird natürlich bei
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spielen – sie hat in der letz
<lbbreak="no"/>ten Prüfung, zwar etwas an
<lbbreak="no"/>gestrengt, das <rskey="E0400108">Es<choice><orig>sd</orig><reg>-D</reg></choice>ur<choice><orig>kons</orig><reg>-Konz</reg></choice>ert</rs><lb/>von <persNamekey="E0300001"><choice><abbr>B.</abbr><expan>Beethoven</expan></choice></persName> und <rskey="E0400723">deine <choice><orig>Ddurf</orig><reg>D-Dur-F</reg></choice>uge</rs><lb/>bewältigt.
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Die hat einen
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<lb/>Ma<choice><orig>ass</orig><reg>ß</reg></choice> – aber doch nicht ohne.
<lb/><persNamekey="E0300887">Dayas</persName> wollte sie natürlich
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<lb/>dir sprach, waren sie gleich
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<lb/>Du <addplace="above">zu</add> allem erziehen<reg>,</reg> was
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4Facsimile
4Diplomatic transcription
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schönsten wäre es, wenn Du oder Deine Frau sie ganz zu euch nehmen
könntet. […]at least 1, at most 3 char: overwritten.
Ob Du jetzt eine Rei⸗ se machst oder nicht, be⸗ deutet meiner Ansicht nach
wenig für die Sache. Sie ist
ja noch colossal jung – sie
kann schon ein Paar Mona⸗ te warten. Sie ist jetzt auch
arm geworden – der Vater
ist hat Cession gemacht –
wird aber jedenfalls unterstützt.
Ich sagte “streng unter uns”,
für den Fall dass Du sie
absolut nicht nimmst und
sie zu Klindworth müssten.
Aber auch wenn Du sie zu an⸗ nim̅st wäre es am besten, we⸗ nigstens den Dayas nichts davon
wissen zu lassen, ehe sie beide
bei dir sind und angefangen
haben. Kannst Du mir bald
antworten, wäre ich dir aus=
[left border, lengthwise:] serordentlich dankbar. Verzeihe mir diesen sau- nachlässigen Brief – ich habe nur einige Minuten;
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schönsten wäre es, wenn Du <addplace="above">oder <rskey="E0300059">Deine Frau</rs></add><lb/>sie ganz zu euch nehmen
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<lb/>kann schon ein <choice><orig>P</orig><reg>p</reg></choice>aar Mona
<lbbreak="no"/>te warten. Sie ist jetzt auch
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<lbbreak="no"/>nigstens den <persNamekey="E0300887">Dayas</persName> nichts davon
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<lb/>antworten, wäre ich dir au<choice><orig>s<pc>=</pc><cbtype="margin-left"rend="rotate(90)"break="no"/>s</orig><reg>ß</reg></choice>erordentlich dankbar. Verzeihe mir diesen sau
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5325 | olim:
Mus.ep. M. Wegelius 12
|
Letter by Martin Wegelius to Ferruccio Busoni (Helsingfors, 12 September 1894), prepared by Steffen Astheimer, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Martin Wegelius, edited by Christian Schaper and Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, April 2023: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0102019 (March 19, 2024: proposed)
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<TEIxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"xml:id="D0102019"><teiHeader><fileDesc><titleStmt><titlexml:lang="de">Brief von Martin Wegelius an Ferruccio Busoni (Helsingfors, 12. September 1894)</title><titlexml:lang="en">Letter by Martin Wegelius to Ferruccio Busoni (Helsingfors, 12 September 1894)</title><authorkey="E0300207">Martin Wegelius</author><respStmt><resp>Prepared by</resp><persNamekey="E0300616"><forename>Steffen</forename><surname>Astheimer</surname></persName></respStmt><respStmt><resp>Digitization by</resp><orgNamekey="D-B">Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz</orgName></respStmt></titleStmt><publicationStmt><publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher><pubPlace>Berlin</pubPlace><datewhen-iso="2023-04"/><availability><licencetarget="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/">Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)</licence></availability></publicationStmt><seriesStmt><titletype="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title><titletype="genre">Briefe</title><titletype="subseries"key="E010013">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Martin Wegelius</title><editorkey="E0300314">Christian Schaper</editor><editorkey="E0300313">Ullrich Scheideler</editor></seriesStmt><sourceDesc><msDesc><msIdentifier><countrykey="DE">Deutschland</country><settlement>Berlin</settlement><institutionkey="D-B">Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz</institution><repository>Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv</repository><collection>Nachlass Ferruccio Busoni</collection><idno>Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5325</idno><altIdentifier><idnotype="D-B.olim">Mus.ep. M. Wegelius 12</idno></altIdentifier><altIdentifier><institution>Kalliope-Verbund</institution><idno>DE-611-HS-766142</idno></altIdentifier></msIdentifier><msContents><summary><persNamekey="E0300207">Wegelius</persName> bittet <persNamekey="E0300017">Busoni</persName>, die beiden Schülerinnen <persNamekey="E0300943">Sigrid Sundgren</persName> und <persNamekey="E0300972">Edith Aspelin</persName> zu sich aufzunehmen, um sie zu unterrichten; dankt für den Erhalt des <titlekey="E0400663">Sinfonischen Tongedichts</title> und des ersten Hefts von <persNamekey="E0300017">Busonis</persName><rskey="E0400396">Ausgabe</rs> des <titlekey="E0400129">Wohltemperierten Klaviers</title>.</summary><msItem><docDate><datewhen-iso="1894-09-12"/></docDate><docDateresp="#post_fi"sameAs="#post_abs"><datewhen-iso="1894-09-14"cert="high"/></docDate><docDateresp="#post_stpet"sameAs="#post_for"><datewhen-iso="1894-09-16"cert="high"/></docDate><docDateresp="#post_de"sameAs="#post_rec"><datewhen-iso="1894-09-18"/></docDate><incipit>Herzlichsten Dank<reg>,</reg> für <reftarget="#D0102018">deinen Brief</ref>, den ich für dies<orig>s</orig>mal</incipit></msItem></msContents><physDesc><objectDesc><supportDesc><extent><measuretype="folio">1 Bogen</measure><measuretype="pages">4 beschriebene Seiten</measure></extent><collation>Seitenfolge: 1–4, Brieftext geht dann am linken Seitenrand weiter, angefangen mit Seite 4 bis Seite 1</collation><condition>Brief ist gut erhalten. Beim Umschlag wurde ein Teil der Vorderseite rausgeschnitten.</condition></supportDesc></objectDesc><handDesc><handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300207">Hand des Absenders Martin Wegelius, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift</handNote><handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und eine Foliierung vorgenommen hat</handNote><handNotexml:id="archive_red"scope="minor"medium="red_pen"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat</handNote><handNotexml:id="dsb_st_red"scope="minor"medium="red_ink"scribe="archivist">Bibliotheksstempel (rote Tinte)</handNote><handNotexml:id="sbb_st_black"scope="minor"medium="black_ink"scribe="archivist">Bibliotheksstempel (schwarze Tinte)</handNote><handNotexml:id="post_fi"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Helsinkier Poststempel (schwarze Tinte)</handNote><handNotexml:id="post_stpet"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Sankt Petersburger Poststempel (schwarze Tinte)</handNote><handNotexml:id="post_de"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Poststempel des Zustellbezirks (schwarze Tinte)</handNote><handNotexml:id="post_rek"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Poststempel Einschreiben (schwarze Tinte)</handNote><handNotexml:id="post_rek_pen"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Hand eines Postbeamten, der die Notiz <q><hirend="underline">Rek.</hi></q> auf dem Briefumschlag vermerkt hat</handNote><handNotexml:id="unknown_addr"scope="minor"medium="pencil"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die den Zustellort auf der Rückseite des Briefumschlags ergänzt hat</handNote><handNotexml:id="unknown_blue"scope="minor"medium="blue_pencil"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die auf dem Briefumschlag mit blauem Stift eine unleserliche Kennzeichnung eingetragen hat</handNote><handNotexml:id="unknown_1"scope="minor"medium="pencil"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die auf dem Briefumschlag mit Bleistift die Zahl <q>8</q> notiert hat</handNote><handNotexml:id="unknown_2"scope="minor"medium="black_ink"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die auf dem Briefumschlag mit schwarzer Tinte die Zahl <q>3</q> eingetragen hat</handNote><handNotexml:id="unknown_3"scope="minor"medium="black_ink"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die auf dem Briefumschlag mit schwarzer Tinte die Zahl <q>1639</q> eingetragen hat</handNote><handNotexml:id="gerda.busoni"scope="minor"medium="pencil"scribe="relative"scribeRef="#E0300059">Hand Gerda Busonis, die auf der Rückseite des Umschlags den Absendernamen vermerkt hat</handNote></handDesc><accMat><pbn="5"/><notetype="annotation"resp="#unknown_1"place="top-left"rend="rotate(-45)">8</note><notetype="annotation"resp="#unknown_2"place="margin-right">3</note><lb/><notetype="annotation"resp="#post_rek"place="margin-right"><hirend="underline">Rek.</hi></note><notetype="stamp"resp="#post_fi"place="top-center"xml:id="post_abs"><stamprend="round border majuscule"><placeNamekey="E0500270"><suppliedreason="paper-missing">Helsingf</supplied>ors</placeName> * <placeNamekey="E0500270">Helsinki</placeName><lb/><datewhen-iso="1894-09-16"cert="high"><unclearreason="paper-missing"cert="high">1</unclear>4. IX. 94</date><lb/>* <placeNamekey="E0500270"><suppliedreason="paper-missing">Гель</supplied>сингфорсь</placeName> *
</stamp></note><notetype="stamp"resp="#post"place="left"><stamprend="border tiny align(center) majuscule"><segrend="indent-2"><placeNamekey="E0500323"xml:lang="fi">Suomi</placeName></seg><segrend="large indent-2 italic">N<hirend="sup underline tiny">o</hi></seg><lb/><segrend="rotate(-90)"><placeNamekey="E0500323"xml:lang="sv">Finland</placeName></seg><segrend="huge">R</seg><segrend="rotate(90)"><placeNamekey="E0500323"xml:lang="ru">Финляндія</placeName></seg><segrend="large">1018</seg></stamp></note><notetype="annotation"resp="#unnown_blue"place="center"rend="huge blue"><gapreason="illegible"atLeast="2"atMost="4"unit="char"/></note><notetype="stamp"resp="#post_rek"place="inline"><stamprend="border round rotate(-45) huge">R</stamp></note><address><addrLine>Herrn Professor <persNamekey="E0300017">F. B. Busoni</persName>.</addrLine><addrLine><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>-<segrend="underline"><placeNamekey="E0500017">Charlottenburg</placeName></seg></addrLine><notetype="stamp"place="center"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
<lb/><placeNamekey="E0500029"><hirend="spaced-out">Berlin</hi></placeName></stamp></note><addrLinerend="align(right) underline-wave"><placeNamekey="E0501019">Kantstrasse 153</placeName>.</addrLine></address><notetype="annotation"resp="#unknown_3"place="bottom-left">1<subst><delrend="overwritten">3</del><addplace="across">6</add></subst>39</note><pbn="6"/><notetype="annotation"resp="#gerda.busoni"place="top-center"rend="huge">Wegelius</note><notetype="stamp"place="margin-left"resp="#post_stpet"xml:lang="ru"xml:id="post_for"><stamprend="round border align(center) majuscule small rotate(225)"><placeNamekey="E0500116">С. Петербургъ</placeName><lb/><segrend="tiny">4</seg><lb/>12 <datewhen-iso="1894-09-16"cert="high"><segrend="tiny"><unclearreason="low-ink"cert="high">16</unclear><segrend="indent"/><unclearreason="low-ink"cert="high">9</unclear>4</seg></date> 12
<lb/><datewhen-iso="1894-09-16"cert="high"><segrend="tiny">IX</seg></date><lb/>5. Эксп
</stamp></note><notetype="stamp"place="margin-right"resp="#post_de"xml:id="post_rec"><stamprend="round border align(center) small rotate(90)">
Bestellt
<lb/><segrend="tiny">vom</seg><lb/>Postamte 2
<lb/><datewhen-iso="1894-09-18">18 9. 94</date><lb/>8-9 ½V.
</stamp></note><lb/><lb/><lb/><lb/><notetype="shelfmark"place="bottom-center"resp="#archive">
Mus.Nachl.
<lb/>F. Busoni B II, 5325-<addplace="below"rend="align(right)">Beil.</add></note><notetype="annotation"resp="#?"place="center"rend="rotate(180)"><placeNamekey="E0500017">Charlotten</placeName></note><notetype="stamp"place="center"rend="strikethrough"resp="#sbb_st_black"><stamp>Nachlaß Busoni</stamp></note><delrend="strikethrough"><notetype="shelfmark"place="inline"resp="#archive_red">
B II
<handShiftnew="#archive"/><lb/><segrend="align(center)">Mus.ep. M. Wegelius 12</seg></note></del></accMat></physDesc><history><origin><origPlacekey="E0500270">Helsingfors</origPlace><origDatewhen-iso="1894-09-12"/></origin></history></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc><projectDesc><p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p></projectDesc><editorialDecl><hyphenationeol="hard"rend="dh"><p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit doppelten Bindestrichen.</p></hyphenation><punctuationmarks="all"placement="external"><p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p></punctuation><quotationmarks="none"><p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p></quotation><p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptrtarget="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p></editorialDecl></encodingDesc><profileDesc><correspDescref="http://www.busoni-nachlass.org/D0102019"><correspActiontype="sent"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/130841153"key="E0300207">Wegelius, Martin</persName><datewhen="1894-09-12"/><placeNameref="http://www.geonames.org/658225"key="E0500270">Helsinki</placeName></correspAction><correspActiontype="received"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/118518011"key="E0300017">Busoni, Ferruccio</persName><datewhen="1894-09-18"/><placeNameref="http://www.geonames.org/2940187"key="E0500017">Charlottenburg</placeName></correspAction><correspContext><reftype="replyTo"target="#D0102018"/><reftype="previous"target="#D0102018"/><reftype="next"target="#D0102020"/></correspContext></correspDesc><langUsage><languageident="de"/></langUsage></profileDesc><revisionDescstatus="proposed"><changewhen-iso="2023-04-26"who="#E0300616">Datei per Skript angelegt</change><changewhen-iso="2023-10-16"who="#E0300616">Bearbeitung übernommen, status unfinished</change><changewhen-iso="2024-03-19"who="#E0300616">status="proposed"</change></revisionDesc></teiHeader><facsimilesameAs="https://content.staatsbibliothek-berlin.de/dc/744047757/manifest"><graphicn="1"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D50D00000001"/><graphicn="2"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D50D00000002"/><graphicn="3"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D50D00000003"/><graphicn="4"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D50D00000004"/><graphicn="5"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D50D00000005"/><graphicn="6"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D50D00000006"/></facsimile><texttype="letter"><body><divtype="transcription"><pbn="1"/><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive"><subst><delxml:id="del_sig"rend="strikethrough">Mus.ep. M. Wegelius 12 (Busoni-Nachl. <handShiftnew="#archive_red"/>B II<handShiftnew="#archive"/>)</del><addxml:id="add_sig"place="margin-right"rend="rotate(90) align(center)">Mus.Nachl. F. Busoni<lb/>B II, 5325</add></subst></note><lb/><opener><datelinerend="align(right) space-below"><placeNamekey="E0500270">Helsingfors</placeName><reg>,</reg><choice><abbr>d.</abbr><expan>den</expan></choice><datewhen-iso="1894-09-12">12<reg>.</reg><choice><abbr>Sept.</abbr><expan>September</expan></choice> 94</date>.</dateline><saluterend="align(center) space-above space-below">Lieber <rskey="E0300017">Freund</rs>!</salute></opener><p>Herzlichsten Dank für <reftarget="#D0102018">deinen
<lb/>Brief</ref>, den ich für dies<orig>s</orig>mal
<lb/>unbeantwortet lassen muss.
<lb/>Nur in aller Eile möchte
<lb/>ich Dich – streng unter uns
<lb/>– fragen, ob Du überhaupt
<lb/>und unter irgend<orig></orig>einer Be
<lbbreak="no"/>dingung Schüler oder Schü
<lbbreak="no"/>lerinnen anni<choice><orig>m̅</orig><reg>mm</reg></choice>st? Es sind
<lb/>zweie bei uns flügge ge
<lbbreak="no"/>worden – ich möchte besonders
<lb/>die kleine <persNamekey="E0300943">Sissi Sundgren</persName><notetype="commentary"resp="#E0300616"><persNamekey="E0300943">Sigrid Sundgren</persName> war seit <datewhen-iso="1892">1892</date> Klavierschülerin am <rskey="E0600031">Institut</rs>. <datewhen-iso="1894/1897">Vom Herbst 1894 bis 1897</date> lernte sie bei <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> und kehrte anschließend wieder an das <rskey="E0600031">Musikinstitut</rs> nach <placeNamekey="E0500270">Helsinki</placeName> zurück, wo sie <datewhen-iso="1898-08">im August 1898</date> (bei <bibl><reftarget="#E0800547"/></bibl> fälschlich auf <datewhen-iso="1907">1907</date> datiert) den Lehrer für Cello <persNamekey="E0300940">Georg Schnéevoigt</persName> heiratete. <datewhen-iso="1899">1899</date> übernahm sie vertretungsweise eine Lehrstelle für Klavier am <rskey="E0600031">Institut</rs> und unterrichtete <datefrom-iso="1904">seit 1904</date> mit Pausen regulär (vgl. <bibl><reftarget="#E0800437"/>, S. 468, 328</bibl>; <bibl><reftarget="#E0800547"/></bibl>; <bibl><reftarget="#E0800507"/></bibl>; zur Ehe siehe auch den <reftarget="#D0102046"n="7">Brief vom <datewhen-iso="1900-04-16">16. April 1900</date></ref>).</note>
kei
<lbbreak="no"/>nem andern als dir in der
<segxml:id="leftBorder_page1"rend="small"><cbtype="margin-left"rend="rotate(90)"/>
ich <choice><orig>u</orig><reg>U</reg></choice>nbescheidenes verlangt habe! <persNamekey="E0300895">Hanna</persName> grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>t
<lb/><rstype="persons"key="E0300017 E0300059">euch beide</rs><segtype="closer"subtype="signed"rend="align(center)">Dein <segrend="align(right)"><persNamekey="E0300207">M Wegelius</persName></seg></seg></seg><notetype="foliation"resp="#archive"place="bottom-right">[1]</note><pbn="2"/>
Welt anvertrauen. Die ist wirk
<lbbreak="no"/>lich ein geniales Kind und
<lb/>kann sogar nach deinen An
<lbbreak="no"/>forderungen ein Pianist wer
<lbbreak="no"/>den. Kräfte, gute Nerven und
<lb/>guten Mut<orig>h</orig> hat sie auch –
<lb/>sogar der <persNamekey="E0300887">Dayas</persName> hat sie
<lb/>mit seinen Verrück<addrend="inline">t</add>heiten
<lb/>nicht brechen können; von
<lb/>der würdest Du Freude ha
<lbbreak="no"/>ben können, wirkliche, echte
<lb/>Künstlerfreude. Ob Du sie
<lb/>für ein <choice><orig>P</orig><reg>p</reg></choice>aar Monate<sic>n</sic> im
<lb/>Stich lassen musst – das
<lb/>macht nichts, sie wird doch
<lb/>bei dir besser lernen
<lb/>als bei einem <choice><orig>A</orig><reg>a</reg></choice>ndern.
<lb/>Die <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName><notetype="commentary"resp="#E0300616"><persNamekey="E0300972">Edith Aspelin</persName> studierte schon <datefrom-iso="1888">seit 1888</date> am <rskey="E0600031">Konservatorium</rs> und war entsprechend zwei Jahre Schülerin von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> gewesen. In einer undatierten handschriftlichen Evaluation seiner Student*innen, die <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> während seiner Lehrzeit in <placeNamekey="E0500270">Helsinki</placeName> angelegt haben muss, bewertet er sie als nur durchschnittliche Schülerin (die Liste ist Bestandteil des Nachlass <idno>Andersson, Otto 58 (I:4-5)</idno> der <orgNamekey="E0600252"><placeNamekey="E0500959">Åbo</placeName> Akademi</orgName>). <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName> wurde ebenfalls von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> als Schülerin aufgenommen, blieb jedoch nur <dateto-iso="1896">bis 1896</date> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> und kehrte anschließend als Vertretungslehrerin zurück an das <rskey="E0600031">Musikinstitut</rs> (vgl. <bibl><reftarget="#E0800437"/>, S. 397, 326</bibl>; <bibl><reftarget="#E0800529"/></bibl>; <bibl><reftarget="#E0800508"/></bibl>; <bibl><reftarget="#E0800509"/></bibl>). Dem Briefwechsel zwischen <persNamekey="E0300887">William Dayas</persName> und <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> ist zu entnehmen, dass <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName><datewhen-iso="1898">1898</date> erneut zu <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> nach <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> in die Lehre kam und im <datewhen-iso="1899-02">Februar 1899</date> zu <persNamekey="E0300887">Dayas</persName> nach <placeNamekey="E0500367">Manchester</placeName> ging, um dort zu arbeiten (vgl. die Briefe <datewhen-iso="1899-01-25/1899-03-06">vom <reftype="ext"subtype="kalliope"target="#DE-611-HS-585108">25. Januar</ref> bis <reftype="ext"subtype="kalliope"target="#DE-611-HS-585111">6. März 1899</ref></date> in der <orgNamekey="E0600056">Staatsbibliothek zu <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName></orgName>, Mus.Nachl. F. Busoni B II, 1403–1406).</note>
möchte auch
<lb/>kolossal gern bei dir
<notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
<lb/><placeNamekey="E0500029"><hirend="spaced-out">Berlin</hi></placeName></stamp></note><segxml:id="leftBorder_page2"rend="small"><cbtype="margin-left"rend="rotate(90)"/>
uns offi<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>iell. Wie bald ist sie fertig?
<notetype="commentary"resp="#E0300616">Anders als bei <bibl><reftarget="#E0800218"/> (S. 103) </bibl>, <bibl><reftarget="#E0800121"/> (S. 417 f.)</bibl> oder <bibl><reftarget="#E0800196"/> (S. 151)</bibl> zu lesen ist, wurde der <rskey="E0400396">erste Band</rs> von <persNamekey="E0300017">Busonis</persName><rskey="E0400438">Ausgabe</rs> des <titlekey="E0400433">Wohltemperierten Klaviers</title> nicht gesammelt <datewhen-iso="1894">1894</date> gedruckt, sondern in drei Etappen <datewhen-iso="1894">1894</date> (Nr. 1–8), <datewhen-iso="1895">1895</date> (Nr. 9–16) und <datewhen-iso="1897">1897</date> (zwei Hefte: Nr. 17–24 und Anhang), wie aus der Korrespondenz mit <orgNamekey="E0600002">Breitkopf & Härtel</orgName> hervorgeht (Briefe vom <datewhen-iso="1894-12-20">20. Dezember 1894</date> und <datewhen-iso="1896-07-12">12. Juli 1896</date>, in: <bibl><reftarget="#E0800050"/>, Bd. 1, Br. 39, S. 31 bzw. Br. 50, S. 38</bibl>).</note>
Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e <rskey="E0300059">dei
<lbbreak="no"/>ne Frau</rs> schönstens und sei mir nicht böse, wenn</seg><pbn="3"/>
spielen – sie hat in der letz
<lbbreak="no"/>ten Prüfung, zwar etwas an
<lbbreak="no"/>gestrengt, das <rskey="E0400108">Es<choice><orig>sd</orig><reg>-D</reg></choice>ur<choice><orig>kons</orig><reg>-Konz</reg></choice>ert</rs><lb/>von <persNamekey="E0300001"><choice><abbr>B.</abbr><expan>Beethoven</expan></choice></persName> und <rskey="E0400723">deine <choice><orig>Ddurf</orig><reg>D-Dur-F</reg></choice>uge</rs><lb/>bewältigt.
<notetype="commentary"resp="#E0300616">Die öffentliche Prüfung fand am <datewhen-iso="1894-05-29">29. Mai 1894</date> statt. Neben dem <rskey="E0400108">5. Klavierkonzert</rs> von <persNamekey="E0300001">Beethoven</persName> spielte <persNamekey="E0300972">Aspelin</persName><persNamekey="E0300017">Busonis</persName><rskey="E0400723">Transkription</rs> von <persNamekey="E0300012">J. S. Bachs</persName><titlekey="E0400722">Präludium und Fuge D-Dur</title><bibl>(vgl. <reftarget="#E0800506"/>)</bibl>.</note>
Die hat einen
<lb/>ganz seltenen Charakter
<lb/>und kolossale Energie –
<lb/>Talent nicht in demselben
<lb/>Ma<choice><orig>ass</orig><reg>ß</reg></choice> – aber doch nicht ohne.
<lb/><persNamekey="E0300887">Dayas</persName> wollte sie natürlich
<lb/>alle beide zu <persNamekey="E0300911">Klindworth</persName><lb/>haben – der wird nun aber
<lb/>alt, und als ich ihnen von
<lb/>dir sprach, waren sie gleich
<lb/>freudigst bereit. Besonders
<lb/>bitte ich für die <persNamekey="E0300943">Sissi</persName>, die
<lb/>ist eine Perle, die kannst
<lb/>Du <addplace="above">zu</add> allem erziehen<reg>,</reg> was
<lb/>Du nur magst. Am aller
<notetype="foliation"resp="#archive"place="bottom-right">[2]</note><segxml:id="leftBorder_page3"rend="small"><cbtype="margin-left"rend="rotate(90)"/>
herzlichen Dank für <rskey="E0400663">die Partitur</rs><notetype="commentary"resp="#E0300616">Siehe die <reftarget="#D0102018"n="8">Kommentierung im vorigen Brief</ref>.</note>
und das erste Heft
<lb/>vo<choice><sic>n</sic><corr>m</corr></choice><titlekey="E0400438"><choice><abbr>Wohlt.</abbr><expan>Wohltemperierten</expan></choice><choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>lavier</title>. Die <rskey="E0400438">Busoni<choice><orig>e</orig><reg>-E</reg></choice>dition</rs> wird natürlich bei</seg><pbn="4"break="no"/>
schönsten wäre es, wenn Du <addplace="above">oder <rskey="E0300059">Deine Frau</rs></add><lb/>sie ganz zu euch nehmen
<lb/>könntet. <subst><delrend="overwritten"><gapreason="overwritten"atLeast="1"atMost="3"unit="char"/></del><addplace="across">Ob</add></subst> Du jetzt eine Rei
<lbbreak="no"/>se machst oder nicht, be
<lbbreak="no"/>deutet meiner Ansicht nach
<lb/>wenig für die Sache. Sie ist
<lb/>ja noch <choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>olossal jung – sie
<lb/>kann schon ein <choice><orig>P</orig><reg>p</reg></choice>aar Mona
<lbbreak="no"/>te warten. Sie ist jetzt auch
<lb/>arm geworden – der Vater
<lb/><delrend="strikethrough">ist</del> hat <choice><orig>C</orig><reg>Z</reg></choice>ession gemacht –
<lb/>wird aber jedenfalls unterstützt.</p><prend="indent-first">Ich sagte <qrend="dq-uu">streng unter uns</q><orig>,</orig><lb/>für den Fall<reg>,</reg> dass Du sie
<lb/>absolut nicht nimmst und
<lb/>sie zu <persNamekey="E0300911">Klindworth</persName> müssten.
<lb/>Aber auch wenn <addplace="above">Du</add> sie <delrend="strikethrough">zu</del> an
<lbbreak="no"/>ni<choice><orig>m̅</orig><reg>mm</reg></choice>st<reg>,</reg> wäre es am besten, we
<lbbreak="no"/>nigstens den <persNamekey="E0300887">Dayas</persName> nichts davon
<lb/>wissen zu lassen, ehe sie beide
<lb/>bei dir sind und angefangen
<lb/>haben. Kannst Du mir bald
<lb/>antworten, wäre ich dir au<choice><orig>s<pc>=</pc><cbtype="margin-left"rend="rotate(90)"break="no"/>s</orig><reg>ß</reg></choice>erordentlich dankbar. Verzeihe mir diesen sau
<lbbreak="no"rend="sh"/>nachlässigen Brief – ich habe nur einige Minuten;
<listTranspose><transpose><ptrtarget="#leftBorder_page3"/><ptrtarget="#leftBorder_page2"/><ptrtarget="#leftBorder_page1"/></transpose></listTranspose></p></div></body></text></TEI>