Jetzt endlich bin ich so weit dich fra⸗ gen zu können: bleibst Du bei dem,
was wir im letzten Sommer besprachen?Wegelius hatte Busoni zuletzt im August 1896 in dessen Urlaubsort Göhren gesehen (siehe Kommentierung im Brief vom 25. August 1896). Den folgenden Briefen ist zu entnehmen, dass Busoni dort vorgeschlagen haben muss, erneut als Lehrer an das Musikinstitut in Helsinki zu kommen. Wir haben jetzt gute Hoffnungen deine
Bedingungen erfüllen zu können; um aber
die Hauptsache – mehr Geld – zu ermögli⸗ chen, müssen wir den Senatoren sagen
können, dass Du bereit bist, den Platz
zu übernehmen. Diese deine Antwort
wäre also das erste und nothwendigste; erst
wenn sie da ist, können wir die Sache e⸗ nergisch betreiben. Diese Antwort werde
ich also jetzt sehnlichst erwarten.
Jetzt endlich bin ich so weit, dich fragen zu können: bleibst Du bei dem,
was wir im letzten Sommer besprachen?Wegelius hatte Busoni zuletzt im August 1896 in dessen Urlaubsort Göhren gesehen (siehe Kommentierung im Brief vom 25. August 1896). Den folgenden Briefen ist zu entnehmen, dass Busoni dort vorgeschlagen haben muss, erneut als Lehrer an das Musikinstitut in Helsinki zu kommen.
Wir haben jetzt gute Hoffnungen, deine
Bedingungen erfüllen zu können; um aber
die Hauptsache – mehr Geld – zu ermöglichen, müssen wir den Senatoren sagen
können, dass Du bereit bist, den Platz
zu übernehmen. Diese deine Antwort
wäre also das Erste und Notwendigste; erst
wenn sie da ist, können wir die Sache energisch betreiben. Diese Antwort werde
ich also jetzt sehnlichst erwarten.
Aus meinem Brief an Gerda ersiehst
Du das Nähere.Brief von Wegelius an Gerda Busoni vom 7. Februar 1897 (Staatsbibliothek zu Berlin, Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5354). Dort fasst Wegelius die Bedingungen zusammen: Fünfjahresvertrag; Dienstzeit September–Oktober und April–Mai; 18–20 Stunden pro Woche Unterricht der fortgeschrittenen Klavierklassen; vier (Pflicht-)Auftritte pro Jahr; Gehalt von 6000 Mark pro Jahr; ein neu gebautes Haus in der Nähe der Stadt, das auf Kredit finanziert und von Busonis Gehalt abbezahlt werden würde.
Ich werde mich überhaupt an sie als deinen Sekretär halten;
denn
ich darf wohl nicht wagen, mit kleineren Fragen dich selbst zu plagen; übrigens wird’s deinem Magen mehr behagen von ihr vorgetragen.
Um nicht diese gottlose Reimerei weiterzutreiben, will ich mich über nichts
beklagen, überhaupt nicht viel mehr
sagen. Sollst dich nicht wundern,
dass ich so lange nichts geschrieben
habe; ich wollte immer warten, bis
ich etwas Bestimmtes in der bewussten Angelegenheit schreiben könnte,
und das wieder schwebte so sehr lange.
Überreden darf und will ich dich gar
nicht; das wäre das Schlimmste. Also
schweige ich auch von den Gefühlen, mit
denen ich der Lösung dieser Angelegenheit entgegensehe, und sage nur, dass
– was Du auch tust, wo Du auch weilst
– ich immer verbleibe
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<lb/>die Hauptsache – mehr Geld – zu ermögli
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2Facsimile
2Diplomatic transcription
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Du das Nähere.Brief von Wegelius an Gerda Busoni vom 7. Februar 1897 (Staatsbibliothek zu Berlin, Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5354). Dort fasst Wegelius die Bedingungen zusammen: Fünfjahresvertrag; Dienstzeit September–Oktober und April–Mai; 18–20 Stunden pro Woche Unterricht der fortgeschrittenen Klavierklassen; vier (Pflicht-)Auftritte pro Jahr; Gehalt von 6000 Mark pro Jahr; ein neu gebautes Haus in der Nähe der Stadt, das auf Kredit finanziert und von Busonis Gehalt abbezahlt werden würde.
Ich werde mich über⸗ haupt an sie als deinen Sekretär halten;
denn
ich darf wohl nicht wagen mit kleineren Fragen dich selbst zu plagen; übrigens wird’s deinem Magen mehr behagen von ihr vorgetragen.
Um nicht diese gottlose Reimerei weiter
zu treiben, will ich mich über nichts
beklagen, überhaupt nicht viel mehr
sagen. Sollst dich nicht wundern
dass ich so lange nichts geschrieben
habe; ich wollte immer warten, bis
ich etwas Bestimmtes in der bewuss⸗ ten Angelegenheit schreiben könnte,
und das wieder schwebte so sehr lan⸗ ge.
Überreden darf und will ich dich gar
nicht; das wäre das schlimmste. Also
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
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Du das Nähere.
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3Facsimile
3Diplomatic transcription
3XML
schweige ich auch von den Gefühlen, mit
denen ich dieder Lösung dieser Angelegen⸗ heit entgegensehe, und sage nur, dass
– was Du auch thust, wo Du auch weilst
– ich immer verbleibe
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schweige ich auch von den Gefühlen, mit
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Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5336 | olim:
Mus.ep. M. Wegelius 23
|
Letter by Martin Wegelius to Ferruccio Busoni (Helsingfors, 7 February 1897), prepared by Steffen Astheimer, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Martin Wegelius, edited by Christian Schaper and Ullrich Scheideler, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, April 2023: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0102036 (March 19, 2024: proposed)
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<TEIxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"xml:id="D0102036"><teiHeader><fileDesc><titleStmt><titlexml:lang="de">Brief von Martin Wegelius an Ferruccio Busoni (Helsingfors, 7. 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Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p></punctuation><quotationmarks="none"><p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p></quotation><p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptrtarget="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p></editorialDecl></encodingDesc><profileDesc><correspDescref="http://www.busoni-nachlass.org/D0102036"><correspActiontype="sent"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/130841153"key="E0300207">Wegelius, Martin</persName><datewhen="1897-02-07"/><placeNameref="http://www.geonames.org/658225"key="E0500270">Helsinki</placeName></correspAction><correspActiontype="received"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/118518011"key="E0300017">Busoni, Ferruccio</persName></correspAction><correspContext><reftype="repliedBy"target="#D0102038"/><reftype="previous"target="#D0102034"/><reftype="next"target="#D0102038"/></correspContext></correspDesc><langUsage><languageident="de"usage="99"/><languageident="sv"usage="1"/></langUsage></profileDesc><revisionDescstatus="proposed"><changewhen-iso="2023-04-26"who="#E0300616">Datei per Skript angelegt</change><changewhen-iso="2023-10-16"who="#E0300616">Bearbeitung übernommen, status unfinished</change><changewhen-iso="2024-03-19"who="#E0300616">status="proposed"</change></revisionDesc></teiHeader><facsimilesameAs="https://content.staatsbibliothek-berlin.de/dc/747357307/manifest"><graphicn="1"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000DD3000000001"/><graphicn="2"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000DD3000000002"/><graphicn="3"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000DD3000000003"/><graphicn="4"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000DD3000000004"/></facsimile><texttype="letter"><body><divtype="transcription"><pbn="1"/><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#archive"><subst><delxml:id="del_sig"rend="strikethrough">Mus.ep. 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Du das Nähere.
<notetype="commentary"resp="#E0300616">Brief von <persNamekey="E0300207">Wegelius</persName> an <persNamekey="E0300059">Gerda Busoni</persName> vom <datewhen-iso="1897-02-07">7. Februar 1897</date> (<orgNamekey="E0600056">Staatsbibliothek zu <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName></orgName>, <reftype="ext"subtype="kalliope"target="#DE-611-HS-766817">Mus.Nachl. F. Busoni B II, 5354</ref>). Dort fasst <persNamekey="E0300207">Wegelius</persName> die Bedingungen zusammen: Fünfjahresvertrag; Dienstzeit September–Oktober und April–Mai; 18–20 Stunden pro Woche Unterricht der fortgeschrittenen Klavierklassen; vier (Pflicht-)Auftritte pro Jahr; Gehalt von 6000 Mark pro Jahr; ein neu gebautes Haus in der Nähe <rskey="E0500270">der Stadt</rs>, das auf Kredit finanziert und von <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> Gehalt abbezahlt werden würde.</note>
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