Ich lese soeben die Ankün- digung Ihrer 3 Concerte in
Berlin,Busoni gab am 23. Januar, 31. Januar sowie 7. Februar Klavierabende in Berlin im Beethoven-Saal (N. N. 1900d). Die erwähnte Ankündigung konnte nicht ermittelt werden.
u. da drängt es
mich, Ihnen zu sagen, was
mir neulich Ed. Hanslick über Sie sagte, als ich mit
einem jungen FreundSchenker selbst nannte später Moriz Violin als zweiten Pianisten (Brief von Schenker an Oswald Jonas vom 21. Dezember 1933).
bei ihm
zu Hause meine „Sy. Tänze“ vorspielte. Er sagte
wörtlich: „Busoni halte
ich heute für den ersten Pianisten u. Techniker.“
Somit stim̅t auch der
Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
1900. 7. Jänner
Verehrtester, bester Freund!
Ich lese soeben die Ankündigung Ihrer drei Konzerte in
Berlin,Busoni gab am 23. Januar, 31. Januar sowie 7. Februar Klavierabende in Berlin im Beethoven-Saal (N. N. 1900d). Die erwähnte Ankündigung konnte nicht ermittelt werden.
und da drängt es
mich, Ihnen zu sagen, was
mir neulich Eduard Hanslick
über Sie sagte, als ich mit
einem jungen FreundSchenker selbst nannte später Moriz Violin als zweiten Pianisten (Brief von Schenker an Oswald Jonas vom 21. Dezember 1933).
bei ihm
zu Hause meine „Syrischen Tänze“
vorspielte. Er sagte
wörtlich: „Busoni halte
ich heute für den ersten
Pianisten und Techniker.“
Sollte Sie das alles
nicht interessieren, so
verzeihen Sie, dass ich’s
Ihnen schrieb.
Denken Sie, morgen hätte
ich selbst im Bösendorfer-Saal spielen sollen, und zwar
vierhändig mit einem tüchtigen
Partner.Das Konzert war für den 9. Januar angesetzt (N. N. 1900b). Dieser Umstand spricht dafür, dass der Brief zwar am 7. Januar begonnen, jedoch erst am 8. abgeschlossen und verschickt wurde (vgl. hierzu auch den Poststempel).
Der private Erfolg
der „Tänze“ rief mich
förmlich aufs Podium.
Sie gefallen allgemein, besonders wenn ich und mein
Freund sie spielen. Das
Konzert ist verschoben, weil
der Sänger unwohl geworden; so spiele ich die
Sachen nächstens.Das Konzert war wegen Heiserkeit des Sängers Eduard Gärtner zunächst ohne konkretes Datum verschoben worden (N. N. 1900c), wurde schließlich jedoch am 26. Januar nachgeholt (Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 34).
Tausend Grüße an Sie
und Ihre hochgeschätzte Frau Gemahlin,
in Eile vor dem Konzert
MelbaDas Wiener Debüt der berühmten australischen Sopranistin Nellie Melba fand am 8. Januar im Wiener Musikverein statt (N. N. 1900).
Ihr treu ergebener
Dr. H. Schenker
RosenthalSchenker war mit Moriz Rosenthal bereits seit 1894 bekannt und befreundet (Federhofer 1985, S. 194 ff.).
tritt January 13, 1900Samstag
seit langer Zeit zum ersten Mal
wieder hier auf:Rosenthal spielte, von Gutmann vertreten, am 13. Januar 1900 einen Klavierabend im Bösendorfer-Saal (N. N. 1900a).
ein
bedenkliches Zeichen aber
für das Konzert ist es,
dass mir Gutmann
noch vor zwei Wochen zwei Sitze
schicken konnte!Ein entsprechender Brief ist in der Oswald Memorial Collection nicht erhalten.
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#arch_black_2"><delxml:id="delShelfmark01"rend="strikethrough"><handShiftnew="#arch_black_1"/>Mus.ep. H. Schenker 18<lb/>(Busoni-Nachl. <handShiftnew="#arch_red"/>B II<handShiftnew="#arch_black_1"/>)</del></note><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">[1]</note><notetype="shelfmark"resp="#arch_black_2"><addxml:id="addShelfmark01"place="margin-left"rend="rotate(-90)"><handShiftnew="#arch_black_2"/>Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430</add></note><substJointarget="#delShelfmark01 #addShelfmark01"/><opener><datelinerend="top-right"><datewhen-iso="1900-01-07">1900. 7. Jänner</date></dateline><saluterend="space-above">Verehrtester, bester Freund!</salute></opener><prend="space-above">Ich lese soeben die Ankün
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<lb/>mich, Ihnen zu sagen, was
<lb/>mir neulich <persNamekey="E0300014"><choice><abbr>Ed.</abbr><expan>Eduard</expan></choice> Hanslick</persName><lb/>über Sie sagte, als ich mit
<lb/>einem <rskey="E0300222">jungen Freund</rs><notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300024">Schenker</persName> selbst nannte später <persNamekey="E0300222">Moriz Violin</persName> als zweiten Pianisten (<bibl><reftype="ext"target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-5-18-33.html">Brief von <persNamekey="E0300024">Schenker</persName> an <persNamekey="E0300252">Oswald Jonas</persName> vom <datewhen-iso="1933-12-21">21. Dezember 1933</date></ref></bibl>).</note>
bei ihm
<lb/>zu Hause meine <titlekey="E0400016"rend="dq-du"><choice><abbr>Sy.</abbr><expan>Syrischen</expan></choice> Tänze</title><lb/>vorspielte. Er sagte
<lb/>wörtlich: <qrend="dq-du"who="#E0300014"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> halte
<lb/>ich heute für den <hirend="underline">ersten</hi><lb/>Pianisten <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Techniker.</q></p><ptype="pre-split"rend="indent-first">Somit sti<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>t auch der
<notetype="stamp"place="bottom-center"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
<lb/><placeNamekey="E0500029"><hirend="spaced-out">Berlin</hi></placeName></stamp></note></p></div>
Sollte Sie das Alles
nicht interessiren, so
verzeihen Sie, dass ich’s
Ihnen schrieb.
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><prend="indent-first"type="split"><hirend="underline">scheinbar unbeabsichtigte</hi><lb/>Griff in <persNamekey="E0300014">Hanslick<orig>’</orig>s</persName><rskey="E0800084">Aufsatz</rs><lb/>in der <orgNamekey="E0600044"><hirend="underline">Deutschen Rundschau</hi></orgName><lb/><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>, <persNamekey="E0300243">Rodenberg</persName>-<orgNamekey="E0600045">Paetel</orgName><lb/>(Seite 120!), worin er
<lb/>Sie an erster Stelle
<lb/>vor <persNamekey="E0300143">d’Albert</persName> na<choice><abbr>n̅</abbr><expan>nn</expan></choice>te.
<notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300014">Hanslick</persName> nennt in <titlerend="dq-du"key="E0800084">Ein Vierteljahrhundert Musik</title> u. a. die bedeutendsten Pianisten der letzten 25 Jahre. Dort heißt es: <q>Unter den Klaviervirtuosen die Älteren: <persNamekey="E0300176">Rubinstein</persName>, und <persNamekey="E0300231">v. Bülow</persName>, <persNamekey="E0300247">Clara Schumann</persName>. Die Jüngeren <persNamekey="E0300017">Busoni</persName>, <persNamekey="E0300242">Stavenhagen</persName>, <persNamekey="E0300143">d’Albert</persName>, <persNamekey="E0300248">Emil Sauer</persName> […].</q> (<bibl><reftarget="#E0800084"/>, S. 120 f.</bibl>).</note><lb/>Die List <rskey="E0300014">des Alten</rs> schob
<lb/>da <persNamekey="E0300242">Stavenhagen</persName> zwischen
<lb/>Sie <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice><persNamekey="E0300143">d’Albert</persName> ein, um
<lb/>von der Absicht den Leser
<lb/>abzulenken!</p><p>Sollte Sie das <choice><orig>A</orig><reg>a</reg></choice>lles
<lb/>nicht interessi<reg>e</reg>ren, so
<lb/>verzeihen Sie, dass ich’s
<lb/>Ihnen schrieb.</p></div>
3Facsimile
3Diplomatic transcription
3XML
[2]
Denken Sie, morgen hätte
ich selbst im Bösendorfer-
Saal spielen sollen, u. zwar
4-händig mit einem tüchtigen
Partner.Das Konzert war für den 9. Januar angesetzt (N. N. 1900b). Dieser Umstand spricht dafür, dass der Brief zwar am 7. Januar begonnen, jedoch erst am 8. abgeschlossen und verschickt wurde (vgl. hierzu auch den Poststempel).
Der private Erfolg
der „Tänze“ rief mich
förmlich auf’s Podium.
Sie gefallen allgemein, be- sonders wenn ich u. mein
Freund sie spielen. Das
Concert ist verschoben, weil
der Sänger unwohl gewor- den; so spiele ich die
Sachen nächstens.Das Konzert war wegen Heiserkeit des Sängers Eduard Gärtner zunächst ohne konkretes Datum verschoben worden (N. N. 1900c), wurde schließlich jedoch am 26. Januar nachgeholt (Bent/Bretherton/Drabkin 2014, S. 34). Tausend Grüsse an Sie
u. Ihre hochg. Frau Gemalin,
in Eile vor dem Concert
MelbaDas Wiener Debüt der berühmten australischen Sopranistin Nellie Melba fand am 8. Januar im Wiener Musikverein statt (N. N. 1900).
Ihr treu ergeben[er]
DrH Schenker
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">[2]</note><p>Denken Sie, <datewhen-iso="1900-01-09">morgen</date> hätte
<lb/>ich selbst im <placeNamekey="E0500312">Bösendorfer-
<lbbreak="no"/>Saal</placeName> spielen sollen, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> zwar
<lb/><choice><orig>4-</orig><reg>vier</reg></choice>händig mit einem tüchtigen
<lb/><rskey="E0300222">Partner</rs>.
<notetype="commentary"resp="#E0300318">Das Konzert war für den <datewhen-iso="1900-01-09">9. Januar</date> angesetzt (<bibl><reftarget="#E0800110"/></bibl>). Dieser Umstand spricht dafür, dass der Brief zwar am <datewhen-iso="1900-01-07">7. Januar</date> begonnen, jedoch erst am <datewhen-iso="1900-01-08">8.</date> abgeschlossen und verschickt wurde (vgl. hierzu auch den Poststempel).</note>
Der private Erfolg
<lb/>der <rsrend="dq-du"key="E0400016">Tänze</rs> rief mich
<lb/>förmlich auf<orig>’</orig>s Podium.</p><prend="indent-first">Sie gefallen allgemein, be
<lbbreak="no"/>sonders wenn ich <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice><rskey="E0300222">mein
<lb/>Freund</rs> sie spielen. Das
<lb/><choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert ist verschoben, weil
<lb/><rskey="E0300256">der Sänger</rs> unwohl gewor
<lbbreak="no"/>den; so spiele ich die
<lb/>Sachen nächstens.
<notetype="commentary"resp="#E0300318">Das Konzert war wegen Heiserkeit des Sängers <persNamekey="E0300256">Eduard Gärtner</persName> zunächst ohne konkretes Datum verschoben worden (<bibl><reftarget="#E0800104"/></bibl>), wurde schließlich jedoch am <datewhen-iso="1900-01-26">26. Januar</date> nachgeholt (<bibl><reftarget="#E0800103"/>, S. 34</bibl>).</note><lb/>Tausend Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e an Sie
<lb/><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Ihre <choice><abbr>hochg.</abbr><expan>hochgeschätzte</expan></choice><rskey="E0300059">Frau Gema<reg>h</reg>lin</rs>,
<lb/>in Eile vor dem <choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert
<lb/><persNamekey="E0300253"><hirend="underline">Melba</hi></persName><notetype="commentary"resp="#E0300318">Das <placeNamekey="E0500002">Wiener</placeName> Debüt der berühmten australischen Sopranistin <persNamekey="E0300253">Nellie Melba</persName> fand am <datewhen-iso="1900-01-08">8. Januar</date> im <placeNamekey="E0500350">Wiener Musikverein</placeName> statt (<bibl><reftarget="#E0800086"/></bibl>).</note></p><closerrend="align(right)"><salute>Ihr treu ergeben<suppliedreason="illegible">er</supplied></salute><signed><persNamekey="E0300024">D<choice><orig><segrend="sup">r</seg>H</orig><reg>r. H.</reg></choice> Schenker</persName></signed></closer></div>
4Facsimile
4Diplomatic transcription
4XML
RosenthalSchenker war mit Moriz Rosenthal bereits seit 1894 bekannt und befreundet (Federhofer 1985, S. 194 ff.).
tritt January 13, 1900Samstag
seit langer Zeit zum 1ten Mal
wieder hier auf:Rosenthal spielte, von Gutmann vertreten, am 13. Januar 1900 einen Klavierabend im Bösendorfer-Saal (N. N. 1900a).
ein
bedenkliches Zeichen, aber
für das Concert ist es,
dass mir Guttmann noch vor 2 Wochen 2 Sitzetranscription uncertain:
illegible.
alternative reading:
2 Sitze schicken kon̅te!Ein entsprechender Brief ist in der Oswald Memorial Collection nicht erhalten.
<divxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="split"><postscript><prend="indent-first"><persNamekey="E0300254">Rosenthal</persName><notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300024">Schenker</persName> war mit <persNamekey="E0300254">Moriz Rosenthal</persName> bereits seit <datewhen-iso="1894">1894</date> bekannt und befreundet (<bibl><reftarget="#E0800079"/>, S. 194 ff.</bibl>).</note>
tritt <datewhen-iso="1900-01-13">Samstag</date><lb/>seit langer Zeit zum <choice><orig>1<segrend="underline sup">ten</seg></orig><reg>ersten</reg></choice> Mal
<lb/>wieder hier auf:
<notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300254">Rosenthal</persName> spielte, von <persNamekey="E0300251">Gutmann</persName> vertreten, am <datewhen-iso="1900-01-13">13. Januar 1900</date> einen Klavierabend im <placeNamekey="E0500312">Bösendorfer-Saal</placeName> (<bibl><reftarget="#E0800087"/></bibl>).</note>
ein
<lb/>bedenkliches Zeichen<subst><delrend="overwritten">,</del><addplace="across"> a</add></subst>ber
<lb/>für das <choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert ist es,
<lb/>dass mir <persNamekey="E0300251">Gut<sic>t</sic>mann</persName><lb/>noch vor <choice><orig>2</orig><reg>zwei</reg></choice> Wochen <choice><unclearreason="illegible"cert="high"><hirend="underline"><choice><orig>2</orig><reg>zwei</reg></choice> Sitze</hi></unclear><unclearreason="illegible"cert="low"><hirend="underline">2</hi> Sitze</unclear></choice><lb/>schicken ko<choice><abbr>n̅</abbr><expan>nn</expan></choice>te!
<notetype="commentary"resp="#E0300318">Ein entsprechender Brief ist in der Oswald Memorial Collection nicht erhalten.</note></p><prend="indent">Sie ko<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>en <datewhen-iso="1900-04">April</date>, höre
<lb/>ich<subst><delrend="strikethrough">.</del><addplace="inline">?</add></subst><notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> spielte am <datewhen-iso="1900-03-18">18. März</date> im <placeNamekey="E0500350">Wiener Musikverein</placeName> unter Leitung von <persNamekey="E0300047">Gustav Mahler</persName><persNamekey="E0300159">Carl Maria v. Webers</persName><titlekey="E0400273">Konzertstück f-Moll für Klavier und Orchester</title> sowie ein Kammermusik-Konzert am <datewhen-iso="1900-03-21">21. März</date> im <placeNamekey="E0500312">Bösendorfer-Saal</placeName> (<bibl><reftarget="#E0800108"/></bibl>). Ein weiteres Konzert im <datewhen-iso="1900-04">April</date> in <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> geht aus den überlieferten Programmen nicht hervor; jedoch scheint <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> dennoch, möglicherweise Anfang <datewhen-iso="1900-04">April</date>, einen Klavierabend in <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> gegeben zu haben (vgl. <bibl><reftarget="#E0800152"/></bibl>).</note></p><p>Für die Worte <persNamekey="E0300014">Hanslicks</persName><lb/>steht auch <rskey="E0300222">mein Freund</rs><lb/>ein, der sie mit angehört
<lb/>hat.</p><notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
<lb/><placeNamekey="E0500029"><hirend="spaced-out">Berlin</hi></placeName></stamp></note><notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#sbb_st_blue"><stamp>Nachlaß Busoni</stamp></note></postscript></div>
Bestellt vom Postamte 50 10.1.00 * 7 V […]at least 1 char: low ink.
8transcription uncertain:
low ink.
alternative reading:
9 […]at least 1 char: low ink.
V. *
Mus. ep. H. Schenker 18
Nachlaß Busoni
B II
7.1.1900 (m. 1 Marke)
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430-
Beil.
<addressxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><addrLine><persNamekey="E0300024">D<segrend="sup">r</seg>H Schenker</persName></addrLine><addrLinerend="align(center) indent-first-neg"><placeNamekey="E0500002">Wien</placeName>, <placeNamekey="E0500379">III/3</placeName><placeNamekey="E0500380">Richardgass.
<lb/><choice><orig>1̇1̇</orig><reg>11</reg></choice></placeName></addrLine></address><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="stamp"place="right"resp="#post"><stampxml:id="post_rec"rend="round border align(center)">Bestellt<lb/>vom<lb/>Postamte 50<lb/><datewhen-iso="1900-01-10">10.1.00</date><lb/>* 7 V <gapreason="low-ink"atLeast="1"unit="char"/><choice><unclearreason="low-ink"cert="high">8</unclear><unclearreason="low-ink"cert="low">9</unclear></choice><gapreason="low-ink"atLeast="1"unit="char"/> V. * </stamp></note><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="shelfmark"place="bottom-center"resp="#arch_black_1"><delrend="strikethrough"resp="#arch_black_2">Mus. ep. H. Schenker 18
<lb/><stamprend="inline"resp="#sbb_st_blue">Nachlaß Busoni</stamp><handShiftnew="#arch_red"/> B II</del></note><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="dating"place="bottom-center"resp="#arch_black_2"><datewhen-iso="1900-01-07">7.1.1900</date><lb/>(m. 1 Marke)
</note><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"type="shelfmark"place="bottom-center"resp="#arch_black_2"><add>Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430-
<lb/><segrend="margin-right">Beil.</seg></add></note>
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430 | olim:
Mus.ep. H. Schenker 18 (Busoni-Nachl. B II)
|
Letter by Heinrich Schenker to Ferruccio Busoni (Vienna, 7–8 January 1900), prepared by Maximilian Furthmüller, in: Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker, edited by Christian Schaper, Ullrich Scheideler, Theresa Menard and Maximilian Furthmüller, Berlin: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, July 2018: Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, https://busoni-nachlass.org/D0100076 (December 29, 2018: candidate)
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<TEIxmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"xml:id="D0100076"><teiHeader><fileDesc><titleStmt><titlexml:lang="de">Brief von Heinrich Schenker an Ferruccio Busoni (Wien, 7./8. Januar 1900)</title><titlexml:lang="en">Letter by Heinrich Schenker to Ferruccio Busoni (Vienna, 7–8 January 1900)</title><authorkey="E0300024">Heinrich Schenker</author><respStmt><resp>Prepared by</resp><persNamekey="E0300318"><forename>Maximilian</forename><surname>Furthmüller</surname></persName></respStmt><respStmt><resp>Digitization by</resp><orgNamekey="D-B">Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz</orgName></respStmt></titleStmt><publicationStmt><publisher>Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin</publisher><pubPlace>Berlin</pubPlace><datewhen-iso="2018-07"/><availability><licencetarget="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/">Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)</licence></availability></publicationStmt><seriesStmt><titletype="main">Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften</title><titletype="genre">Briefe</title><titletype="subseries"key="E010003">Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker</title><editorkey="E0300314">Christian Schaper</editor><editorkey="E0300313">Ullrich Scheideler</editor><editorkey="E0300317"role="subseries">Theresa Menard</editor><editorkey="E0300318"role="subseries">Maximilian Furthmüller</editor></seriesStmt><sourceDesc><msDesc><msIdentifier><countrykey="DE">Deutschland</country><settlement>Berlin</settlement><institutionkey="D-B">Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz</institution><repository>Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv</repository><collection>Nachlass Ferruccio Busoni</collection><idno>Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430</idno><altIdentifier><idnotype="D-B.olim">Mus.ep. H. Schenker 18 (Busoni-Nachl. B II)</idno></altIdentifier><altIdentifier><institution>Kalliope-Verbund</institution><idno>DE-611-HS-731343</idno></altIdentifier></msIdentifier><msContents><summary><persNamekey="E0300024">Schenker</persName> übermittelt ein Lob <persNamekey="E0300014">Eduard Hanslicks</persName>; berichtet von einer verschobenen Aufführung der <titlekey="E0400016">Syrischen Tänze</title>; äußert Bedenken bezüglich eine bevorstehenden Konzerts <persNamekey="E0300254">Moriz Rosenthals</persName>; besucht ein Konzert von <persNamekey="E0300253">Nellie Melba</persName>.</summary><msItem><docDate><datewhen-iso="1900-01-07"/></docDate><docDateresp="#post"sameAs="#post_abs"><datewhen-iso="1900-01-08"/></docDate><docDateresp="#post"sameAs="#post_rec"><datewhen-iso="1900-01-10"/></docDate><docDateresp="#arch_black_3"sameAs="#archivist"><datewhen-iso="1900-01-07"/></docDate><incipit>Ich lese soeben die Ankündigung Ihrer <choice><orig>3</orig><reg>drei</reg></choice><choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>erte in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName></incipit></msItem></msContents><physDesc><objectDesc><supportDesc><extent><measuretype="folio">1 Bogen</measure><measuretype="pages">4 beschriebene Seiten</measure></extent><condition>Brief und Umschlag sind gut erhalten.</condition></supportDesc></objectDesc><handDesc><handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300024">Hand des Absenders Heinrich Schenker, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.</handNote><handNotexml:id="dsb_st_red"scope="minor"medium="red_ink"scribe="archivist">Bibliotheksstempel (rote Tinte)</handNote><handNotexml:id="sbb_st_blue"scope="minor"medium="blue_ink"scribe="archivist">Bibliotheksstempel (blaue Tinte)</handNote><handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote><handNotexml:id="arch_black_1"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die ursprüngliche Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote><handNotexml:id="arch_black_2"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die erneute Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote><handNotexml:id="arch_black_3"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der eine Datierung mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote><handNotexml:id="arch_red"scope="minor"medium="red_pen"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat.</handNote><handNotexml:id="post"scope="minor"medium="black_ink"scribe="postoffice">Poststempel (schwarze Tinte)</handNote></handDesc><accMat><pbn="5"/><notetype="stamp"place="top-right"resp="#post"><stampxml:id="post_abs"rend="round border majuscule align(center)"><placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> 1/1
<lb/><hirend="minuscule">d</hi> 1
<lb/><datewhen-iso="1900-01-08">8.1.00</date><lb/>9-10 <gapreason="low-ink"extent="1"unit="char"/></stamp></note><address><addrLine>Herrn</addrLine><addrLine><persNamekey="E0300017">F. B. Busoni</persName></addrLine><addrLinerend="align(center)">Komponist</addrLine><addrLinerend="align(center)"><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>. W.</addrLine><addrLinerend="align(right)"><placeNamekey="E0500359">Tauen<reg>t</reg>zienstr. <choice><orig>1̇̇</orig><reg>1</reg></choice>0</placeName></addrLine></address><pbn="6"/><address><addrLine><persNamekey="E0300024">D<segrend="sup">r</seg>H Schenker</persName></addrLine><addrLinerend="align(center) indent-first-neg"><placeNamekey="E0500002">Wien</placeName>, <placeNamekey="E0500379">III/3</placeName><placeNamekey="E0500380">Richardgass.
<lb/><choice><orig>1̇1̇</orig><reg>11</reg></choice></placeName></addrLine></address><notetype="stamp"place="right"resp="#post"><stampxml:id="post_rec"rend="round border align(center)">Bestellt<lb/>vom<lb/>Postamte 50<lb/><datewhen-iso="1900-01-10">10.1.00</date><lb/>* 7 V <gapreason="low-ink"atLeast="1"unit="char"/><choice><unclearreason="low-ink"cert="high">8</unclear><unclearreason="low-ink"cert="low">9</unclear></choice><gapreason="low-ink"atLeast="1"unit="char"/> V. * </stamp></note><notetype="shelfmark"place="bottom-center"resp="#arch_black_1"><delrend="strikethrough"resp="#arch_black_2">Mus. ep. H. Schenker 18
<lb/><stamprend="inline"resp="#sbb_st_blue">Nachlaß Busoni</stamp><handShiftnew="#arch_red"/> B II</del></note><notetype="dating"place="bottom-center"resp="#arch_black_2"><datewhen-iso="1900-01-07">7.1.1900</date><lb/>(m. 1 Marke)
</note><notetype="shelfmark"place="bottom-center"resp="#arch_black_2"><add>Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430-
<lb/><segrend="margin-right">Beil.</seg></add></note></accMat></physDesc><history><origin><origPlacekey="E0500002">Wien</origPlace><origDatewhen-iso="1900-01-07/1900-01-08"/></origin></history></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc><projectDesc><p>Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.</p></projectDesc><editorialDecl><hyphenationeol="hard"rend="sh"><p>Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.</p></hyphenation><punctuationmarks="all"placement="external"><p>Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.</p></punctuation><quotationmarks="none"><p>Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut <att>rend</att> der entsprechenden Elemente codiert.</p></quotation><p>Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. <ptrtarget="http://www.busoni-nachlass.org/E1000003"/></p></editorialDecl></encodingDesc><profileDesc><correspDescref="http://www.busoni-nachlass.org/D0100076"><correspActiontype="sent"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/118607154"key="E0300024">Schenker,
Heinrich</persName><datewhen="1900-01-08"/><placeNameref="http://www.geonames.org/2761369"key="E0500002">Wien</placeName></correspAction><correspActiontype="received"><persNameref="http://d-nb.info/gnd/118518011"key="E0300017">Busoni,
Ferruccio</persName><placeNameref="http://www.geonames.org/2950159"key="E0500029">Berlin</placeName><datenotBefore="1900-01-10"/></correspAction><correspContext><reftype="repliedBy"target="#D0100077"/><reftype="previous"target="#D0100064"/><reftype="next"target="#D0100077"/></correspContext></correspDesc><langUsage><languageident="de"/></langUsage></profileDesc><revisionDescstatus="candidate"><changewhen-iso="2017-05-12"who="#E0300318">Datei als Platzhalter erstellt,
Transkription ausstehend.</change><changewhen-iso="2017-05-25"who="#E0300318">Transkription und Ausarbeitung begonnen.</change><changewhen-iso="2018-07-16"who="#E0300318">Bearbeitung abgeschlossen; Status auf "proposed" gesetzt.</change><changewhen-iso="2018-12-29"who="#E0300314">Durchsicht abgeschlossen, status candidate</change></revisionDesc></teiHeader><facsimilesameAs="https://content.staatsbibliothek-berlin.de/dc/875103030/manifest"><graphicn="1"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001ECE500000001"/><graphicn="2"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001ECE500000002"/><graphicn="3"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001ECE500000003"/><graphicn="4"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001ECE500000004"/><graphicn="5"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001ECE500000005"/><graphicn="6"url="http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001ECE500000006"/></facsimile><texttype="letter"><body><divtype="transcription"><pbn="1"/><notetype="shelfmark"place="top-left"resp="#arch_black_2"><delxml:id="delShelfmark01"rend="strikethrough"><handShiftnew="#arch_black_1"/>Mus.ep. H. Schenker 18<lb/>(Busoni-Nachl. <handShiftnew="#arch_red"/>B II<handShiftnew="#arch_black_1"/>)</del></note><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">[1]</note><notetype="shelfmark"resp="#arch_black_2"><addxml:id="addShelfmark01"place="margin-left"rend="rotate(-90)"><handShiftnew="#arch_black_2"/>Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4430</add></note><substJointarget="#delShelfmark01 #addShelfmark01"/><opener><datelinerend="top-right"><datewhen-iso="1900-01-07">1900. 7. Jänner</date></dateline><saluterend="space-above">Verehrtester, bester Freund!</salute></opener><prend="space-above">Ich lese soeben die Ankün
<lbbreak="no"/>digung Ihrer <choice><orig>3</orig><reg>drei</reg></choice><choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>erte in
<lb/><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>,
<notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> gab am <datewhen-iso="1900-01-23">23. Januar</date>, <datewhen-iso="1900-01-31">31. Januar</date> sowie <datewhen-iso="1900-02-07">7. Februar</date> Klavierabende in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> im <placeNamekey="E0500074">Beethoven-Saal</placeName> (<bibl><reftarget="#E0800109"/></bibl>). Die erwähnte Ankündigung konnte nicht ermittelt werden.</note><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> da drängt es
<lb/>mich, Ihnen zu sagen, was
<lb/>mir neulich <persNamekey="E0300014"><choice><abbr>Ed.</abbr><expan>Eduard</expan></choice> Hanslick</persName><lb/>über Sie sagte, als ich mit
<lb/>einem <rskey="E0300222">jungen Freund</rs><notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300024">Schenker</persName> selbst nannte später <persNamekey="E0300222">Moriz Violin</persName> als zweiten Pianisten (<bibl><reftype="ext"target="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-5-18-33.html">Brief von <persNamekey="E0300024">Schenker</persName> an <persNamekey="E0300252">Oswald Jonas</persName> vom <datewhen-iso="1933-12-21">21. Dezember 1933</date></ref></bibl>).</note>
bei ihm
<lb/>zu Hause meine <titlekey="E0400016"rend="dq-du"><choice><abbr>Sy.</abbr><expan>Syrischen</expan></choice> Tänze</title><lb/>vorspielte. Er sagte
<lb/>wörtlich: <qrend="dq-du"who="#E0300014"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> halte
<lb/>ich heute für den <hirend="underline">ersten</hi><lb/>Pianisten <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Techniker.</q></p><prend="indent-first">Somit sti<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>t auch der
<notetype="stamp"place="bottom-center"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
<lb/><placeNamekey="E0500029"><hirend="spaced-out">Berlin</hi></placeName></stamp></note><pbn="2"/><hirend="underline">scheinbar unbeabsichtigte</hi><lb/>Griff in <persNamekey="E0300014">Hanslick<orig>’</orig>s</persName><rskey="E0800084">Aufsatz</rs><lb/>in der <orgNamekey="E0600044"><hirend="underline">Deutschen Rundschau</hi></orgName><lb/><placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>, <persNamekey="E0300243">Rodenberg</persName>-<orgNamekey="E0600045">Paetel</orgName><lb/>(Seite 120!), worin er
<lb/>Sie an erster Stelle
<lb/>vor <persNamekey="E0300143">d’Albert</persName> na<choice><abbr>n̅</abbr><expan>nn</expan></choice>te.
<notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300014">Hanslick</persName> nennt in <titlerend="dq-du"key="E0800084">Ein Vierteljahrhundert Musik</title> u. a. die bedeutendsten Pianisten der letzten 25 Jahre. Dort heißt es: <q>Unter den Klaviervirtuosen die Älteren: <persNamekey="E0300176">Rubinstein</persName>, und <persNamekey="E0300231">v. Bülow</persName>, <persNamekey="E0300247">Clara Schumann</persName>. Die Jüngeren <persNamekey="E0300017">Busoni</persName>, <persNamekey="E0300242">Stavenhagen</persName>, <persNamekey="E0300143">d’Albert</persName>, <persNamekey="E0300248">Emil Sauer</persName> […].</q> (<bibl><reftarget="#E0800084"/>, S. 120 f.</bibl>).</note><lb/>Die List <rskey="E0300014">des Alten</rs> schob
<lb/>da <persNamekey="E0300242">Stavenhagen</persName> zwischen
<lb/>Sie <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice><persNamekey="E0300143">d’Albert</persName> ein, um
<lb/>von der Absicht den Leser
<lb/>abzulenken!</p><p>Sollte Sie das <choice><orig>A</orig><reg>a</reg></choice>lles
<lb/>nicht interessi<reg>e</reg>ren, so
<lb/>verzeihen Sie, dass ich’s
<lb/>Ihnen schrieb.</p><pbn="3"/><notetype="foliation"place="top-right"resp="#archive">[2]</note><p>Denken Sie, <datewhen-iso="1900-01-09">morgen</date> hätte
<lb/>ich selbst im <placeNamekey="E0500312">Bösendorfer-
<lbbreak="no"/>Saal</placeName> spielen sollen, <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> zwar
<lb/><choice><orig>4-</orig><reg>vier</reg></choice>händig mit einem tüchtigen
<lb/><rskey="E0300222">Partner</rs>.
<notetype="commentary"resp="#E0300318">Das Konzert war für den <datewhen-iso="1900-01-09">9. Januar</date> angesetzt (<bibl><reftarget="#E0800110"/></bibl>). Dieser Umstand spricht dafür, dass der Brief zwar am <datewhen-iso="1900-01-07">7. Januar</date> begonnen, jedoch erst am <datewhen-iso="1900-01-08">8.</date> abgeschlossen und verschickt wurde (vgl. hierzu auch den Poststempel).</note>
Der private Erfolg
<lb/>der <rsrend="dq-du"key="E0400016">Tänze</rs> rief mich
<lb/>förmlich auf<orig>’</orig>s Podium.</p><prend="indent-first">Sie gefallen allgemein, be
<lbbreak="no"/>sonders wenn ich <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice><rskey="E0300222">mein
<lb/>Freund</rs> sie spielen. Das
<lb/><choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert ist verschoben, weil
<lb/><rskey="E0300256">der Sänger</rs> unwohl gewor
<lbbreak="no"/>den; so spiele ich die
<lb/>Sachen nächstens.
<notetype="commentary"resp="#E0300318">Das Konzert war wegen Heiserkeit des Sängers <persNamekey="E0300256">Eduard Gärtner</persName> zunächst ohne konkretes Datum verschoben worden (<bibl><reftarget="#E0800104"/></bibl>), wurde schließlich jedoch am <datewhen-iso="1900-01-26">26. Januar</date> nachgeholt (<bibl><reftarget="#E0800103"/>, S. 34</bibl>).</note><lb/>Tausend Grü<choice><orig>ss</orig><reg>ß</reg></choice>e an Sie
<lb/><choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> Ihre <choice><abbr>hochg.</abbr><expan>hochgeschätzte</expan></choice><rskey="E0300059">Frau Gema<reg>h</reg>lin</rs>,
<lb/>in Eile vor dem <choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert
<lb/><persNamekey="E0300253"><hirend="underline">Melba</hi></persName><notetype="commentary"resp="#E0300318">Das <placeNamekey="E0500002">Wiener</placeName> Debüt der berühmten australischen Sopranistin <persNamekey="E0300253">Nellie Melba</persName> fand am <datewhen-iso="1900-01-08">8. Januar</date> im <placeNamekey="E0500350">Wiener Musikverein</placeName> statt (<bibl><reftarget="#E0800086"/></bibl>).</note></p><closerrend="align(right)"><salute>Ihr treu ergeben<suppliedreason="illegible">er</supplied></salute><signed><persNamekey="E0300024">D<choice><orig><segrend="sup">r</seg>H</orig><reg>r. H.</reg></choice> Schenker</persName></signed></closer><pbn="4"/><postscript><prend="indent-first"><persNamekey="E0300254">Rosenthal</persName><notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300024">Schenker</persName> war mit <persNamekey="E0300254">Moriz Rosenthal</persName> bereits seit <datewhen-iso="1894">1894</date> bekannt und befreundet (<bibl><reftarget="#E0800079"/>, S. 194 ff.</bibl>).</note>
tritt <datewhen-iso="1900-01-13">Samstag</date><lb/>seit langer Zeit zum <choice><orig>1<segrend="underline sup">ten</seg></orig><reg>ersten</reg></choice> Mal
<lb/>wieder hier auf:
<notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300254">Rosenthal</persName> spielte, von <persNamekey="E0300251">Gutmann</persName> vertreten, am <datewhen-iso="1900-01-13">13. Januar 1900</date> einen Klavierabend im <placeNamekey="E0500312">Bösendorfer-Saal</placeName> (<bibl><reftarget="#E0800087"/></bibl>).</note>
ein
<lb/>bedenkliches Zeichen<subst><delrend="overwritten">,</del><addplace="across"> a</add></subst>ber
<lb/>für das <choice><orig>C</orig><reg>K</reg></choice>on<choice><orig>c</orig><reg>z</reg></choice>ert ist es,
<lb/>dass mir <persNamekey="E0300251">Gut<sic>t</sic>mann</persName><lb/>noch vor <choice><orig>2</orig><reg>zwei</reg></choice> Wochen <choice><unclearreason="illegible"cert="high"><hirend="underline"><choice><orig>2</orig><reg>zwei</reg></choice> Sitze</hi></unclear><unclearreason="illegible"cert="low"><hirend="underline">2</hi> Sitze</unclear></choice><lb/>schicken ko<choice><abbr>n̅</abbr><expan>nn</expan></choice>te!
<notetype="commentary"resp="#E0300318">Ein entsprechender Brief ist in der Oswald Memorial Collection nicht erhalten.</note></p><prend="indent">Sie ko<choice><abbr>m̅</abbr><expan>mm</expan></choice>en <datewhen-iso="1900-04">April</date>, höre
<lb/>ich<subst><delrend="strikethrough">.</del><addplace="inline">?</add></subst><notetype="commentary"resp="#E0300318"><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> spielte am <datewhen-iso="1900-03-18">18. März</date> im <placeNamekey="E0500350">Wiener Musikverein</placeName> unter Leitung von <persNamekey="E0300047">Gustav Mahler</persName><persNamekey="E0300159">Carl Maria v. Webers</persName><titlekey="E0400273">Konzertstück f-Moll für Klavier und Orchester</title> sowie ein Kammermusik-Konzert am <datewhen-iso="1900-03-21">21. März</date> im <placeNamekey="E0500312">Bösendorfer-Saal</placeName> (<bibl><reftarget="#E0800108"/></bibl>). Ein weiteres Konzert im <datewhen-iso="1900-04">April</date> in <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> geht aus den überlieferten Programmen nicht hervor; jedoch scheint <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> dennoch, möglicherweise Anfang <datewhen-iso="1900-04">April</date>, einen Klavierabend in <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> gegeben zu haben (vgl. <bibl><reftarget="#E0800152"/></bibl>).</note></p><p>Für die Worte <persNamekey="E0300014">Hanslicks</persName><lb/>steht auch <rskey="E0300222">mein Freund</rs><lb/>ein, der sie mit angehört
<lb/>hat.</p><notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#dsb_st_red"><stamprend="round border align(center) small">Deutsche
<lb/>Staatsbibliothek
<lb/><placeNamekey="E0500029"><hirend="spaced-out">Berlin</hi></placeName></stamp></note><notetype="stamp"place="bottom-right"resp="#sbb_st_blue"><stamp>Nachlaß Busoni</stamp></note></postscript></div></body></text></TEI>