Arnold Schönberg an Ferruccio Busoni arrow_backarrow_forward

Wien · 20. September 1903

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Mus.ep. OrchesterAbend 1903, 27 (Busoni-Nachl. B II)
Wien 20.September 1903

Sehr geehrter Herr Professor, meinen allerherzlichsten
Dank für Ihren sehr liebenswürdigen Brief und
Ihre Absicht sich um meine Werk zu bemühen.
Ich habe das sselbe Weindel 2003 (318) fälschlich: „die Mappe“. gestern an Ihre Adresse abgeschickt.
Hoffentlich macht es Ihnen einen günstigen Eindruck.
Von außen sieht es, wie Sie bemerken werden,
schon ziemlich abgegriffen aus. Das sind aber
nur die ersten paar Seiten. Das Weitere ist
[…] mindestens 3 Zeichen: unleserlich. sauberer, denn soweit haben sich nur Weindel 2003 (318) fälschlich: „mir“. 2 meiner
hiesigen Freunde durchgearbeitet. Hoffentlich ist also dort […] 1 Zeichen: durchgestrichen.
auch der Eindruck besser.

Ich freue mich sehr, daß Sie sich die Mühe Weindel 2003 (318) fälschlich: „Muse“. der
Durchsicht nehmen wollen, auch wenn eine Auf⸗
führung daraus nicht resultieren sollte. Wertvoll
wäre es allerdings für mich im hohen Grade, endlich
mit einer großen Sache herauszukommen – ob ich
Ihnen das aber auch zumuten darf, weiß ich wirklich
nicht.

Ich darf wohl hoffen, eine baldige freundliche Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3552 [1]

Wien, 20. September 1903

Sehr geehrter Herr Professor,

meinen allerherzlichsten Dank für Ihren sehr liebenswürdigen Brief und Ihre Absicht, sich um mein Werk zu bemühen. Ich habe dasselbe gestern an Ihre Adresse abgeschickt. Hoffentlich macht es Ihnen einen günstigen Eindruck. Von außen sieht es, wie Sie bemerken werden, schon ziemlich abgegriffen aus. Das sind aber nur die ersten paar Seiten. Das Weitere ist sauberer, denn so weit haben sich nur zwei meiner hiesigen Freunde durchgearbeitet. Hoffentlich ist also dort auch der Eindruck besser.

Ich freue mich sehr, dass Sie sich die Mühe der Durchsicht nehmen wollen, auch wenn eine Aufführung daraus nicht resultieren sollte. Wertvoll wäre es allerdings für mich im hohen Grade, endlich mit einer großen Sache herauszukommen – ob ich Ihnen das aber auch zumuten darf, weiß ich wirklich nicht.

Ich darf wohl hoffen, eine baldige freundliche Antwort zu erhalten, und empfehle mich in dieser Erwartung

mit vorzüglicher Hochachtung

ergebenst

Arnold Schönberg

                                                                
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Antwort zu erhalten und empfehle mich in dieser
Erwartung

mit vorzüglicher Weindel 2003 (318) fälschlich: „und vorzüglichster“. Hochachtung

ergebenst

Arnold Schönberg

Deutsche
Staatsbibliothek
Berlin
                                                                
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Überlieferung
Deutschland | Berlin | Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz | Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv | Nachlass Ferruccio Busoni | Mus.Nachl. F. Busoni B II, 3552 | olim: Mus.ep. OrchesterAbend 1903, 27 (Busoni-Nachl. B II) |

Nachweis Kalliope

Zustand
Der Brief ist gut erhalten.
Umfang
1 Bogen, 2 beschriebene Seiten
Hände/Stempel
  • Hand des Absenders Arnold Schönberg, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift
  • Hand des Archivars, der Signaturen und Foliierung mit Bleistift eingetragen hat.
  • Bibliotheksstempel (rote Tinte)
Foliierungen
  • Foliierung mit Bleistift unten rechts auf der Vorderseite durch das Archiv.
Bildquelle
Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz: 1234

Zusammenfassung
Schönberg hat Pelleas und Melisande an Busoni geschickt, hofft auf einen „günstigen Eindruck“.
Incipit
meinen allerherzlichsten Dank für Ihren sehr liebenswürdigen Brief und Ihre Absicht

Inhaltlich Verantwortliche
Christian Schaper Ullrich Scheideler
bearbeitet von
Stand
9. Dezember 2017: in Korrekturphase (Transkription abgeschlossen, Auszeichnungen codiert, zur Korrekturlesung freigegeben)
Stellung in diesem Briefwechsel
Vorausgehend Folgend
Benachbart in der Gesamtedition
Frühere Ausgaben
Weindel 2003, S. 318 Haimo/Feisst 2016, S. 211